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Kindersicheres Haus bei Oma und Opa

Sind die Enkelkinder zu Besuch, kommt Leben ins Haus. Bei Oma und Opa gehen die Enkel gerne auf Erkundungstour; da wird das Haus zum Abenteuerspielplatz. Sind die Enkelkinder noch klein (also in etwa zwischen einem und drei Jahren alt) sollten Sie das Haus unbedingt kindersicher machen. Hierbei kommt es darauf an, an einige Kleinigkeiten zu denken, denn manchmal ist es für Erwachsene nicht leicht, potentielle Gefahrenquellen im Haus zu erkennen. Versuchen Sie die Blickposition Ihres kleinen Enkels einzunehmen und überlegen Sie, was Ihnen auf dem Weg durch das Haus alles begegnen könnte

Wir haben eine Checkliste für das kindersichere Haus für Sie erstellt

  1. Steckdosen: Die Gefahr dürfte wahrscheinlich allen bekannt sein. Diese runden Löcher in der Wand verlocken kleine Kinder, den Finger hineinzubohren oder irgendwelche Gegenstände hineinzustecken. Für Steckdosen kann man passende Plastikplättchen (kleine Deckel, die in die Dose gesteckt werden) besorgen, die den direkten Zugriff auf die Kontakte verhindern, aber dennoch zulassen, dass man die Steckdose noch nutzen kann.
  2. Treppen, Fenster, Balkone sichern: Prüfen Sie alle Stellen, an denen ihr Enkelkind runterfallen kann. Fenster sollten geschlossen sein, wenn Ihr Enkel im Zimmer ist, Balkone sind nur unter Aufsicht zu betreten und Treppen kann man mit Hilfe von (günstig erhältlichen) Treppengittern absperren.
  3. Gitter können eine Gefahrenquelle sein. Ältere Balkon- oder Treppengitter entsprechen oft nicht der heutigen Norm und sind breiter. Kinder lieben es, den Kopf hindurch zu stecken.
  4. Verwahren Sie Putzmittel so, dass Kinder sie niemals erreichen können. Am besten in einem hohen Schrank oder in einem abschließbaren Schrank. Hierfür gibt es sehr praktische Schrank- und Schubladenschlösser, die leicht anzubringen sind.
  5. Schränke mit Glas und Geschirr. Gerade in der Küche üben die Schränke eine magische Anziehungskraft auf Kinder aus. Wenn ihr Enkelkind etwas aus dem Schrank kaputt wirft, kann es sich schnell an den Scherben verletzen. Auch hier gilt, am besten mit Hilfe von Schrankschlössern (siehe Punkt 4) Vorsorge zu treffen. Damit nicht alles versperrt und verboten sein muss, könnten Sie Ihrem Enkelkind einen Schrank mit ungefährlichen Gegenständen (Plastikbecher, Plastikschüsseln, Holzlöffeln, Schneebesen etc.) einrichten. Diesen kann es dann nach Herzenslust öffnen und ausräumen.
  6. Herd in der Küche. Wir alle wissen, wie schmerzhaft das Berühren einer herkömmlichen Herdplatte sein kann. Ein kleines Herdschutzgitter um den Herd vermeidet, dass Kinder an die Platten kommen. Außerdem wird so verhindert, dass Töpfe von der Platte heruntergezogen werden können. Ansonsten achten Sie in jedem Fall darauf, dass Griffe von Töpfen und Pfannen auf dem Herd nach hinten gekehrt sind.
  7. Kaffeemaschinen und Wasserkocher hinten an die Wand- außerhalb der Griffweite der Enkel – schieben.
  8. Plastiktüten sollten in einem nicht zugänglichen Schrank o.ä., d.h. außerhalb der Reichweite der Enkel, aufbewahrt werden.
  9. „Messer, Gabel, Schere, Licht ….“ – sind für kleine Enkel nicht.
  10. Schlüssel in den Türen sollten während des Besuchs weggepackt werden. Zu verlockend ist es doch, mit dem Schlüssel im Schloss herumzudrehen. Da hat ein Kind sich schnell mal eingeschlossen und gerät in Panik.
  11. Lose Kabel (vom Telefon, der Stehlampe, Verlängerungskabel, etc.) am besten „verstecken“ oder festkleben.
  12. Spitze Kanten an Tischen oder Kommoden können schlimme Beulen verursachen, da die Spitzen oft genau auf Kopfhöhe, aber nicht auf Augenhöhe des Kindes sind. Zum Schutz gibt es spezielle Kunststoff-Ecken, die aufgeklebt werden können.
  13. Tischdecken – am besten einfach weglassen. Sie können – wenn dann auch noch Vasen und Geschirr auf dem Tisch stehen – für die Kinder, die von unten an der Tischdecke ziehen, äußerst gefährlich werden.
  14. Lassen Sie Ihr Enkelkind niemals mit einem Hund allein, auch wenn Sie meinen, dass der Hund ja ein treuer Familienhund ist.
  15. Garten – Kinder spielen gerne draußen; das sollen sie ja auch. Damit hier nichts passieren kann, macht es Sinn, einen Gartenzaun zu haben. Kinder sind manchmal schneller, als man denkt und sind im Nu auf eine Straße gerannt.
  16. Brunnen, Teich oder Regenfass – alle „Wasserquellen“ im Garten sollten mit einem Gitter verschlossen sein, so dass ein Kind auf keinen Fall ins Wasser fallen kann. Selbst der kleinste unbeaufsichtigte Augenblick reicht aus, dass ein Kind ins Wasser fallen kann. Auch das Planschbecken sollte, wenn es voll ist, nicht unbeaufsichtigt bleiben. Um zu ertrinken kann es schon ausreichen, dass ein Kind kopfüber in einem größeren Eimer steckt und nicht alleine herauskommt. Hier gilt einfach, Schutzmaßnahmen im Vorfeld zu ergreifen und das Enkelkind niemals unbeaufsichtigt zu lassen.

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