
Mein Lotta Leben - Alles Bingo mit Flamingo! als DVD
Im September 2019 sind einige Enkelkinder der grosseltern.de Redaktion ins Kino gegangen. Auf dem Programm stand „Mein Lotta Leben – Alles Bingo mit Flamingo“ als Kinofilm. Die... weiterlesen
Unser Alltag ist gespickt mit vielen Aufgaben und Verpflichtungen, die für uns selbstverständlich sind – beispielsweise das Bezahlen von Rechnungen. Alle notwendigen Informationen sind uns bekannt oder können mit einem schnellen Griff zum passenden Ordner problemlos gefunden werden. Doch was, wenn der Alltag durch einen Unfall oder eine plötzliche Krankheit zum Ausnahmezustand wird und unsere Kinder oder Enkel unterstützen müssen? Ein Notfallordner kann in diesem Fall entlasten. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Leitfaden an die Hand geben, mit dessen Hilfe Sie einen eigenen Notfallordner anlegen können.
Was ist ein Notfallordner und was enthält er?
Gerade wenn Sie von einem Unfall oder einer plötzlichen Krankheit betroffen sind, gibt es viele Fragen, die beantwortet und viele Entscheidungen, die gefällt werden müssen. Bei welcher Krankenkasse Sie Kunde sind oder welche Blutgruppe Sie haben, ist leicht zu recherchieren. Schwieriger wird es bei der Liste Ihrer Vorerkrankungen oder gar der Entscheidung, ob lebenserhaltende Maßnahmen zum Einsatz kommen sollen oder nicht. Und selbst, wenn all dies für Ihre Angehörigen bekannt ist, sind Verfügungen und Vollmachten von Nöten, damit Sie von Ihrer gewünschten Person vertreten werden können.
Vorsorge klingt anstrengend und kompliziert. Deshalb schiebt man das Thema gerne vor sich her. Unsere Checklisten und Leitfäden machen Vorsorge einfach, indem sie alle Punkte aufführen, die Sie bedenken müssen.
Checklisten und kostenfreie Vorsorgedokumente gibt es hier
(ganz unten auf der Seite)
Ein Notfallordner ist eine Sammlung aller wichtigen Dokumente und Informationen und besteht im Wesentlichen aus diesen sechs Bereichen:
Dieser Bereich enthält alle Informationen über Sie als Person:
Einen Überblick über Ihren aktuellen Gesundheitszustand und damit zusammenhängende Informationen können im Bereich „Gesundheit“ abgelegt werden:
Damit Ihr Vertreter nicht nur informiert ist, sondern auch handeln kann, sollten Sie die folgenden Dokumente vorbereiten:
Eine Übersicht Ihrer finanziellen Situation ist nicht nur bei zeitweiligem Ausfall wichtig, sondern auch im Todesfall. Ihre Angehörigen sollten wissen, ob beispielsweise eine Lebensversicherung vorhanden ist und welche Konten und Verträge aufgelöst werden müssen:
Wichtige Schreiben erhalten Sie heutzutage nicht nur postalisch, sondern auch digital über E-Mail. Ebenso hat sich die Kommunikation mit der Familie und Freunden auf das Internet ausgebreitet. Eine Übersicht Ihrer wichtigsten Kontakte sollte daher auch um eine Auflistung Ihrer Internetkonten erweitert werden. Im Bereich „Privates“ können Sie zudem weitere Regelungen festhalten, die Ihnen wichtig sind. Dies könnte beispielsweise sein, was mit Ihrem Haustier passieren soll.
Für den Fall, dass Sie selbstständig sind, gilt es auch Ihr Unternehmen für den Notfall vorzubereiten. Entscheiden Sie vorab, wer die Stellvertretung oder Nachfolge übernehmen soll und bereiten Sie die wichtigsten Unternehmensdaten und Verfügungen vor:
Aufbewahrung des Notfallordners
Der Notfallordner kann zusammen mit anderen wichtigen Dokumenten gelagert werden. Achten Sie jedoch darauf, dass der Ort der Person Ihres Vertrauens bekannt und zugänglich ist. Damit der Notfallordner keine veralteten Informationen enthält, empfiehlt es sich, ihn mindestens einmal jährlich zu prüfen und zu aktualisieren.
Bild: unsplash