Analoge Fotografie ist heutzutage bei jungen Leuten wieder voll im Trend. Dabei wurde der analoge Fotoapparat eigentlich schon für tot erklärt. Er ist es aber definitiv nicht. Haben Sie noch alte Fotoapparate daheim im Keller oder auf dem Dachboden liegen? Dann sollten Sie diese nicht wegschmeißen, sondern Ihren Enkeln schenken. Sicherlich wird nicht jeder etwas damit anfangen können, aber für manche kann es eine ganz besondere Geste sein. Wir erklären, warum die analoge Fotografie wieder so beliebt bei jungen Menschen ist.
Retro ist voll im Trend
Erinnern Sie sich noch an die alten Kameras, deren Qualität zu wünschen übrig gelassen haben? Die Fotos waren oft unscharf und verschwommen. Auch die Farben hatten nur wenig mit dem Original zu tun. Kameras aus den 1960er und 1970er Jahren werden heute aufgrund dieser Ästhetik der Fotos wieder verwendet. Der Retro-Look ist nämlich total angesagt bei den jungen Menschen. Deswegen verwenden viele bei digitalen Fotos sogar Filter, um den eigentlich qualitativ guten Fotos einen Retro-Schleier zu verleihen. Noch besser ist es, diese Retro-Fotos mit einer Originalkamera aus den 1960ern zu knipsen.
Fotografie per Knopfdruck ist langweilig
Die digitale Fotografie hat vor allem eine Erneuerung mitgebracht: Jeder kann ein einigermaßen gutes Foto mit einer digitalen Kamera machen, dank Automatik-Funktion. Bei den neuen Kameras muss man sich keine Gedanken mehr machen, wie ISO und Blende eingestellt werden muss und man ärgert sich am Ende nicht über ein überbelichtetes Bild, auf dem kaum noch was zu erkennen ist. Der Nachteil an der digitalen Fotografie ist allerdings der, dass sich viele Laien nicht mehr mit der Technik der Fotografie auseinandersetzen, sondern einfach nur auf den Knopf drücken. Es gibt aber viele junge Leute, die Fotografie verstehen möchten und technikinteressiert sind. Deswegen greifen sie auf analoge Kameras zurück, denn bei den alten Kameras müssen sie alle Einstellungen noch manuell vornehmen und lernen dadurch, wie ein gutes Foto entsteht.
Besonders beliebt sind Kameras aus den 1960er Jahren
Diese gibt es allerdings nicht mehr in Geschäften zu kaufen, denn die alten Fotoapparate werden schon lange nicht mehr hergestellt. Die alten Kameras sind besonders beliebt, weil sie den Fotografen einen großen Spielraum lassen. Die digitale Fotografie bietet zwar auch viel Spielraum und es lassen sich dank Filter und Photoshop ähnliche Effekte erzielen wie mit den Kameras aus den 1960er Jahren, aber es ist eine andere Art der Fotografie. Während das analoge Foto nachträglich nicht mehr bearbeitet werden kann und man das Ergebnis erst nach der Fotoentwicklung sieht, kann das digitale Foto unendlich oft verändert werden. Bei der analogen Fotografie beschäftigt man sich länger mit dem Motiv und der Einstellung, bevor man auf den Auslöser drückt.
Polaroids erleben gerade ein großes Comeback
Auch Polaroidfotos sieht man heutzutage tausendfach. Auf Partys oder Hochzeiten ist die Polaroid-Kamera ein sehr beliebtes Accessoire – obwohl diese und die Sofortbilder nicht gerade günstig sind. Umso besser ist es, wenn man noch ein alte Polaroid-Kamera daheim hat. Vor allem bei Teenagern und jungen Erwachsenen sind Polaroids zurzeit richtig im Trend. Falls Sie noch eine Polaroid-Kamera zuhause liegen haben, dann schenken Sie diese doch Ihrem Enkelkind, es wird sich bestimmt darüber freuen.
Warum Sie Ihre alten Kameras für Ihre Enkel aufheben sollten
Inzwischen gibt es große Communities, die sich mit der analogen Fotografie beschäftigen. Das ist natürlich nicht am Markt vorbei gegangen und so findet man vor allem im Internet Anbieter, die neue Kameras verkaufen, die den alten Fotoapparaten nachgebaut sind. Die neuen Modelle haben allerdings ihren Preis und können nicht wesentlich mehr als die Originalkameras. Deswegen lohnt es sich die alten hochwertigen Kameras aufzuheben, denn analog ist wieder sehr gefragt. Fragen Sie doch mal Ihr Enkelkind, ob es sich für Fotografie interessiert. Oft erzählen die Enkelkinder gar nicht, dass sie sich für analoge Fotografie beispielsweise interessieren.