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Darum ist Spielen so wichtig für Kinder

Das Spielen entwickelt Kinder

Die heutigen Eltern stehen unter großem Druck. In Magazinen, Ratgebern, Fernsehsendungen und Berichten wird immer wieder analysiert, auf welche Art und Weise die Entwicklung eines Kindes positiv beeinflusst werden kann. Die frühe Förderung wird beständig hervorgehoben und den Eltern ans Herz gelegt. Die richtige Vorgehensweise scheint allerdings noch nicht entdeckt worden zu sein, da die Meinungen hier stark auseinandergehen.

Obwohl Eltern im Regelfall zwar intuitiv vorgehen und die Bedürfnisse ihres Kindes instinktiv begreifen, herrscht dementsprechend große Verunsicherung. Denn gleichaltrige Kinder sind in der Entwicklung möglicherweise schon weiter vorangeschritten und der eigene Sprössling fällt den Urteilen und Möchtegern-Expertisen der anderen Eltern zum Opfer. Tatsächlich sollte man jedoch Ratschläge und Meinungen anderer in den Wind schlagen, da es sich zeigt, dass vor allem das Spielen die Entwicklung der Kinder vorantreibt.

Das Spielen begleitet die Entwicklung unserer Kinder

Erste Anzeichen des Spielens können bereits in den ersten Lebensmonaten beobachtet werden. Die Kinder greifen nach Objekten, schieben und werfen diese umher. Oftmals werden die Gegenstände auch in den Mund genommen oder auf den Boden geklopft, was unter Umständen gefährlich sein kann. Dennoch soll ein solches Verhalten nicht unterbunden werden, da die Kinder somit spielerisch die Welt entdecken. Um die Sprösslinge allerdings davon abzuhalten, sich selbst zu verletzen, bietet sich ein Montessori Spielzeug ab 1 Jahr an. Dieses Spielzeug ist hochwertig verarbeitet und regt den natürlichen Spieltrieb der Kinder an. Darüber hinaus beinhalten die Holzobjekte oftmals leichte Aufgaben, die von den Kleinen gemeistert werden können. Dabei kommt es nicht auf die Leistung an, sondern dass die Kinder im Laufe der Zeit, das Rätsel um das Spielzeug lösen können.

Der Drang und die Neugier

Nicht nur bei menschlichen Babys und Kindern kann dieses Verhalten beobachtet werden. Auch Tierkinder zeichnen sich durch ihre natürliche Neugier und den Spieltrieb aus. Diese bewirken nämlich, dass die Umwelt erforscht und verstanden wird. Die Eigenaktivität ist hier besonders wichtig, dass sich den Kindern die Folgen des eigenen Handelns auch deutlich erschließen.

Schon das Spielen als Baby beeinflusst die Hirnentwicklung

Auf den ersten Blick mag das Spielen banal wirken. Kinder betätigen Knöpfe, heben Gegenstände hoch, lassen Sand durch ihre Finger gleiten oder planschen im Wasser. Tatsächlich werden durch den Forschergeist Erfahrungen gesammelt und im Hirn abgespeichert. Mit jeder neuen Information, die im Langzeitgedächtnis landet, vergrößert sich die Kapazität des Gehirns und Neues kann schneller verarbeitet werden.

Spielen darf keine Nebensache sein

Beobachtet man Kinder wird schnell klar, dass das Spielen eine ernsthafte Angelegenheit für sie ist. Mit großer Leidenschaft und Hingabe widmen sich die Kleinen den banalsten Tätigkeiten und sind in der Lage, sich mitunter mehrere Stunden zu beschäftigen. Raubt man den Gegenstand der Begierde oder verweigert man ihnen den Zutritt zu einem Raum, kommt es schnell zu einem Tobsuchtsanfall. Und dies zu Recht: Mithilfe der Spielaktivität werden basale Fähigkeiten aufgebaut, die sie auf das spätere Leben vorbereiten.

Aus diesem Grund sollten Eltern und Großeltern das Toben, Untersuchen und Spielen ihrer Kinder fördern. Denn es zeigt sich, dass ein intensiver Spieltrieb mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit in Verbindung steht.

Auch Spielen muss man lernen

In den Wochen nach der Geburt sind die Babys noch nicht bereit zum Spielen. Sie konzentrieren sich aufs Schlafen und die Nahrungsaufnahmen, um so schnell es geht zu wachsen. Infolgedessen muss darauf hingewiesen werden, dass der Spieltrieb keine angeborene Eigenschaft von Kindern ist. Tatsächlich wird ihnen lediglich die Neugier in die Wiege gelegt. Durch den Forschergeist begeben sich die Kleinen dann auf Entdeckungstour und setzen die eigenen Sinne neuen Reizen aus.

Wichtig ist, dass die Eltern nicht nur Spielzeug und Gegenstände bereitstellen, sondern die Handlungen der Sprösslinge ebenfalls unterstützen. Durch Vormachen, Hinweisen und viel Aufmerksamkeit kann die Entwicklung auf natürliche Weise voranschreiten. Denn sicher ist: Nur wenn sich das Kind wohl und geborgen fühlt, werden Spielhandlungen in den Alltag integriert.

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