In ihrem Kinderbuch zeigt Cilly Holle Kindern ab sechs Jahren Lösungen für ihre Alltagsprobleme auf – ohne erhobenen Zeigefinger, ganz unbeschwert. Es geht um Mutproben, Identität, Selbstzweifel, übervolle Terminkalender, gekaufte Freunde und Versagensängste. In unserem Interview wollten wir von der Autorin wissen, wie man beide Rollen überein kriegt: Zum einen die Welt der Unternehmensberaterin, zum anderem die Welt der Kinder. Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen? Lesen Sie selbst – und wenn Sie ebenfalls Fragen an Cilly Holle haben, schreiben Sie uns an » info@grosseltern.de

Frau Holle, wenn man Quirinius Quinn als eine Art Kindercoach bezeichnet, dann sagen Sie dazu was?

„Das Thema Kindercoaching wird ja derzeit in der Presse heiß diskutiert und, aus meiner Sicht, zu Recht sehr kritisch gesehen. Mir wäre es lieber, wenn Sie Quirinius als Kinderfreund oder Sorgenfresser bezeichnen würden. Er ist immer auf Augenhöhe mit den Kindern und niemals belehrend oder besserwisserisch. Der Ausdruck Sorgenfresser stammt übrigens von einer siebenjährigen Leserin…“

Ist das ein Unterschied zu uns Erwachsenen?

„Formulieren wir mal so: Er zieht jedenfalls keinen Vorteil für sich aus der Tatsache, dass er seinen kleinen Schützlingen hilft, ihre Probleme zu lösen. Er macht das ganz uneigennützig, mit ganz viel aufrichtigem Interesse, Wertschätzung und der Gabe, in jedem einzelnen Kind das Besondere zu sehen.“

Kinder brauchen manchmal nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. Welchen Anstoß brauchen Erwachsene?

„Das kommt ganz darauf an, wo die Erwachsenen stehen und wie hoch ihre Bereitschaft bzw. ihr Leidensdruck ist, wirklich etwas zu verändern. Manchmal reicht auch bei den Erwachsenen ein kleiner Schubs oder ein gezielter, kleiner Impuls…“

Können Großeltern hier helfen?

„Unbedingt! Ich selber schätze es immer wieder sehr, mich mit Menschen austauschen zu dürfen, die so viel mehr Lebenserfahrung haben als ich selbst. Großeltern sind einfach wunderbar, weil sie Zeit haben, sich mit ihren Enkeln und deren Themen zu beschäftigen oder einfach nur mal in Ruhe zuzuhören. Großeltern sind ihren Enkeln im Idealfall liebevoll und entspannt zugewandt und können ihre ganze Lebenserfahrung und -weisheit zum Einsatz bringen…“

Haben sich bei Ihnen schon Großeltern gemeldet?

„Ich habe tatsächlich schon die ersten Rückmeldungen von Großeltern bekommen, die Zeit hatten, ihren Kindern Quirinius Quinn vorzulesen und dadurch Gelegenheit hatten, mit den Kindern direkt an den Geschichten anzusetzen und mit ihnen in einen wertvollen Dialog zu kommen und in diesem Zusammenhang auch ihre eigenen Erinnerungen an Ereignisse aus ihrer Kindheit wieder aufleben zu lassen und den Enkeln mitzugeben. Und dann ist es bei den Großeltern ja auch immer so herrlich gemütlich – die Uhren scheinen dort immer etwas langsamer zu ticken… Das alles hilft!!!“

Welche Hauptbotschaft möchten Sie mit Quirinius Quinn vermitteln?

„Du kannst Dein Leben eigenständig und selbstbewusst meistern. Das ist die Botschaft hinter meinen Texten. Mit meinen fantasievollen Geschichten deute ich die Lebenswirklichkeit von Kindern an, nicht mehr und eben nicht weniger…“

Das Buch oder die CD von Quirinius Quinn können Sie hier online bestellen.