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Familientraditionen: Warum wir uns nach Traditionen sehnen

griesbrei

Familientraditionen sind etwas wunderbares! Fast jede Familie hat sie, viele zelebrieren sie – oftmals über Generationen hinweg. In der heutigen, schnelllebigen Zeit sind Traditionen für viele Menschen vielleicht nicht mehr so wichtig wie zur Zeit unserer Eltern oder Großeltern. Aber dennoch: Je älter der Mensch wird, umso eher besinnt er sich auf Familientraditionen. Diese Traditionen sind wohl die klassischsten!

Essens-Traditionen weitergeben

Egal ob zu Weihnachten oder Silvester: Da muss es für viele traditionell Bockwurst mit Kartoffelsalat, Fisch oder Fondue sei. Da lässt man auch nichts drauf kommen! Aber diese Traditionen setzen sich über Generationen hinfort. Und irgendwann werden die Enkel sich daran erinnern, dass es bei Oma und Opa IMMER Ente, Fondue oder eben Würstchen an Heiligabend gab.

Gerichte kochen, wenn Enkel krank ist

Wer kränkelte, wurde von Oma traditionell mit Suppe oder Süßspeisen wie Grießbrei oder Milchreis versorgt. Das tat gut, machte satt und es war das i-Tüpfelchen, wenn man eh auf dem Sofa liegen durfte, stundenlang Fernseh schauen durfte und Oma einem alles angereicht hat, an das man nicht kam.

Geschirr vererben

Es gibt da einen Topf, der wird von der Oma zur Mutter und schließlich der Tochter weitergegeben. Und irgendwann hat ihn die Enkelin oder der Enkel und weiß ganz genau: Hühnersuppe schmeckt nur aus diesem Topf wie bei Oma! Ähnlich verhält es sich mit weißen Tischdecken, die erst dann eine Tafel festlich machen, wenn sie rausgeholt werden.

Begrüßungsfloskeln weitergeben

Herzliche Umarmungen sind in vielen Familien ganz normal. Aber stellen Sie sich mal vor, die Großfamilie hat sich lange nicht gesehen – bis jeder jeden herzlich umarmt hat und ein paar warme Worte weiter gereicht hat – das kann schon dauern, macht das herzliche Gefühl von Familie aber erst wahrhaftig.

Einschlafrituale

Wie wunderbar hat Omas oder Opas Kopfkissen immer gerochen, wenn man darin schlafen durfte. Oder die schwere Federdecke! Sie war zwar tierisch warm, aber das fluffige Gefühl von Geborgenheit ist tief verwurzelt.

Aber warum lieben wir Familientraditionen so sehr? Vermutlich liegt es daran, dass wir wissen, wie sehr uns unsere Kindheit prägt. Wenn man Kind ist weiß man das noch nicht so genau. Umso älter man wird und um so weniger man im Reinen mit sich selber ist, desto mehr vermisst man diese Traditionen. Und wenn das Leben gerade wieder Chaos bedeutet, dann kocht man sich im alten Suppentopf eine Hühnersuppe und alles wirkt gleich gar nicht mehr so schlimm!

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