A A A

Gründer der Toniebox: Drei Fragen an Patric Faßbender

Die Toniebox ist die moderne Hörkassette, die inzwischen so gefragt ist, dass die Wartezeiten bei Vorbestellungen bereits Monate betragen. Auf dem Markt ist die Toniebox dabei noch gar nicht so lange. Patric Faßbender wagte zusammen mit Marcus Stahl 2013 den Schritt in die Selbstständigkeit und entwickelten zusammen den Hörspiel-Würfel. Dazu gehören zahlreiche Hör-Figuren, die Tonies heißen. Die Tonies lesen Geschichten vor, wie „Das kleine Gespenst“ oder singen Lieder. Wir haben dem Gründer der Toniebox, Patric Faßbender, drei Fragen gestellt.

Was ist die Idee hinter der Toniebox?

Die Idee ist inspiriert durch meine beiden Töchter, die vor einigen Jahren im Alter von 3 und 5 Jahren schon sehr hörspielaffin waren, aber immer wieder Probleme mit kaputten CDs hatten. Meine Frau und ich suchten eine Alternative, da wir ihnen auch nicht permanent ein Smartphone oder Tablet in die Hand geben wollten. Als wir dann nichts fanden was uns rein aus Elternperspektive gefiel, habe ich in einem Anfall von Naivität und Wahnsinn gedacht: „Das mach ich jetzt einfach selber“. Ich habe meinen Job als Kreativ-Direktor geschmissen und losgelegt, an einem Konzept zu arbeiten. Das war im Frühjahr 2013. Da mir recht schnell klar war, dass ich das nicht alleine verwirklichen kann und möchte, habe ich meinen Mitgründer Marcus Stahl gefragt, ob er mitmacht. Zum Glück war er ebenfalls so überzeugt von dem Konzept, dass er auch seinen Job gekündigt hat und so haben wir noch im Jahr 2013 gegründet und losgelegt. Als Ergebnis kam recht schnell ein Konzept heraus, welches wir dann auch tatsächlich zu 95 Prozent im Weihnachtsgeschäft 2016 in den Markt gebracht haben.

Welche sind Ihre Lieblings-Tonies?

Das ist sehr schwer zu sagen. Ich habe sie alle lieb, aber besonders freue ich mich, dass wir die ganzen Preußler-Tonies realisieren durften, was nicht selbstverständlich war. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Figuren und Merchandising-Artikel ein absolutes No-Go für diese Themen. Auch die Donaldson- und Scheffler-Tonies sind eine Herzensangelegenheit. Großartig finde ich auch die Tonies aus der „Unter meinem Bett“-Reihe. Zum einen, weil ich die Puppen von Jules Wenzel – die wir als Vorlage hatten – phantastisch finde, aber auch weil es absolut meine Musikrichtung ist. Und dann liebe ich natürlich die Kreativ-Tonies, die von meiner Frau illustriert werden. Einfach wunderschön!

Ist die Toniebox ein perfektes Geschenk für die Enkelkinder?

Für mich ist die Toniebox in der Tat ein perfektes Geschenk von Oma und Opa. Ich sehe es ja an meinen Eltern, die zehn Enkelkinder haben, die in ganz Europa verstreut leben. Amsterdam, Luzern, Düsseldorf und Wuppertal. Sie haben über die Kreativ-Tonies die Möglichkeit, ihren Enkelkindern Geschichten vorzulesen, Grußbotschaften zu schicken oder auch mal was vorzusagen. Hochgradig emotional … wenn meine Kinder oder auch Neffen und Nichten darüber die Stimme ihrer Großeltern hören, ist das etwas ganz Besonderes. Darum haben wir auch zwei Kreativ-Tonies als „Oma und Opa“ gestaltet. So erkennen die Kleinen sofort, wen sie auf die Toniebox stellen müssen, um die Stimme von Oma und Opa zu hören. Wir können das bei vielen sehen, dass das intensiv genutzt wird, was uns sehr glücklich macht.

Was wir auch unfassbar toll finden, dass einige Großeltern ihre Lebensgeschichten auf einem Kreativ-Tonie aufnehmen, um ihren Enkeln auf diese Art und Weise dauerhaft etwas zu „vermachen“. Das treibt uns vor Emotionalität regelmäßig Tränen der Rührung in die Augen … was für eine herzergreifende Idee!

Übrigens verlost grosseltern.de ein Toniebox-Starterset und drei Tonies! Hier geht es zum Gewinnspiel!

Wie die Toniebox funktioniert, erklären wir Ihnen hier!

Artikel drucken

Artikel teilen

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten

Vorsicht!

Sie nutzen einen alten Browser!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser um diese Seite anzuzeigen.