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Heiserkeit im Alter – mögliche Ursachen und was Sie dagegen tun können

Heiserkeit im Alter

Das Älterwerden bringt neben den wunderbaren Dingen im Leben wie Enkelkinder und viel Zeit zum Reisen manchmal auch nicht so schöne Umstände mit sich. Die Muskeln werden schlaffer und die eine oder andere Bewegung fällt nicht mehr so einfach. Auch die Stimme verändert sich, wird dünner und es kommt häufiger zu Heiserkeit im Alter. Vor allem „Vielsprecher“, die im Laufe ihres Berufslebens sehr viel reden mussten, sind gefährdet.

Dass wir uns mitteilen können und in der Lage sind zu kommunizieren, ist für die meisten selbstverständlich. Doch Betroffene, denen die Stimme verloren gegangen ist, wissen, welche Einschränkungen damit einhergehen. Nicht sprechen zu können, bedeutet gerade im Alter oft einen Rückzug aus dem sozialen Leben. Häufig auftretende und langanhaltende Heiserkeit kann im schlimmsten Fall zum totalen Versagen der Stimme führen. Ein Grund warum eine angeschlagene Stimme nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

Mögliche Ursachen von Heiserkeit im Alter

Gerade Personen die in ihrem Leben viel geredet haben und deren Beruf nur durch die Stimme möglich war, leiden im Alter öfter an Heiserkeit. Lehrer, Erzieher oder Sänger sind Beispiele für Berufe, in denen die Stimme stark beansprucht wird, wodurch häufig eine Überbelastung entsteht.

Zusätzlich kommt es im Alter zu einer Schwächung der Kehlkopfmuskeln, welche die Stimmlippen regulieren und so zu der Entstehung von Tönen beitragen. Auch die Schleimhaut der Stimmlippen wird dünner und instabiler, es kommt schneller zu Reizungen und als Folge zu Heiserkeit. Stimmprobleme und ein kratzender Hals sind keine Seltenheit und sollten behandelt werden. Linderung können beispielsweise Halstabletten schaffen, denn sie bilden unter anderem einen Schutzfilm auf der Schleimhaut der Stimmlippen und sorgen dadurch für eine Besserung der Symptome.

Diese Hausmittel können bei Heiserkeit helfen

Auch Hausmittel können helfen, die Beschwerden zu lindern, die Schleimhäute zu befeuchten und die Stimme wieder in Schuss zu bringen:

  • Das Wichtigste sind feuchte Schleimhäute: Um bei Heiserkeit im Alter Linderung zu verschaffen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Viel trinken und den Rachenbereich durch das Einatmen von warmen Dampf anzufeuchten ist gut für eine geschmeidige Schleimhaut. Zum Inhalieren Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, den Kopf mit einem übergestülpten Tuch darüber halten und den aufsteigenden Dampf einatmen, um den Rachenraum zu befeuchten.
  • Kalte oder warme Wickel bei Heiserkeit: Bei diesen Hausmitteln müssen Sie selbst herausfinden, welche Variante Ihnen Besserung verschafft. Kalte Halswickel mit Quark wirken entzündungshemmend, während warme Wickel die Durchblutung und damit die Heilung fördern. Für warme Wickel können zerstampfte, erwärmte Kartoffeln als Füllung hergenommen werden.
  • Flüstern schadet der Stimme: Gerade bei häufiger Heiserkeit im Alter sollten Sie darauf achten, die Stimme zu schonen. Wenig bis gar nicht sprechen und nicht flüstern lautet dann die Devise. Auch räuspern schadet der Heilung und sollte vermieden werden, denn dabei werden die Stimmlippen noch weiter gereizt. Wenn Sie das Gefühl haben, sich räuspern zu müssen, versuchen Sie zu trinken oder viel zu schlucken.
  • Auf Schärfe und Rauch verzichten: Bereits geschädigte Schleimhaut reagiert auf scharfes Essen oder auch zu scharfe Lutschpastillen mit weiteren Reizungen. Deswegen sollte der Verzehr bis zur Besserung der Symptome vermieden werden. Rauch schädigt ebenfalls die Schleimhaut und verzögert die Heilung der Heiserkeit.
grosseltern.de rät:

Egal ob Heiserkeit im Alter oder in jungen Jahren, wenn sich die Beschwerden wiederholen oder langanhaltend sind, sollte immer eine Rücksprache mit einem HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohren Arzt) stattfinden. Denn neben der Überbeanspruchung der Stimme, können auch gutartige Stimmlippenknötchen oder neurologische Ursachen dahinterstecken. Der Spezialist findet die genaue Ursache und leitet dann eine passende Behandlung ein.

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