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Hohe Waldbrandgefahr: Wie verhält man sich richtig?

Waldbrandgefahr im Osten

Ein wolkenloser blauer Himmel, Hitze und Sonnenschein sind für viele Menschen willkommen. Wenn es über längere Zeit zwischendurch nicht regnet, drohen ernsthafte Konsequenzen. Flüsse dezimieren sich, Felder trocknen aus und Waldböden voller vertrockneten Ästen, Zapfen und Nadeln werden zu gefährlichen Brandbeschleuniger. Für einige Gebiete im Osten hat der deutsche Wetterdienst die höchste Warnstufe für Waldbrandgefahr ausgerufen. Ein Funke reicht dann aus, um gefährliche Brände zu entfachen.

Wenn es unter den Füßen knackt und knistert, dann schlagen Experten Alarm. Bröselnde Blätter, ausgetrocknetes Gehölz, Zapfen und Nadeln sind leicht entzündlich. Sind die Winde noch stark, ist die Waldbrandgefahr akut. Zurzeit sind Gebiete in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen laut Gefahrenindex des deutschen Wetterdienstes von hoher und sehr hoher Waldbrandgefahr bedroht.

Anfang Juli ist diese Gefahr in einigen Regionen Wirklichkeit geworden. In Groß Laasch in Mecklenburg-Vorpommern, in der Nähe von Rostock, in Brehna in Sachsen-Anhalt und in Limsdorf im Landkreis Oder-Spree hat es bereits gebrannt. Auch im Sauerland in NRW musste ein Feuer im Wald gelöscht werden. Hinzu kamen zahlreiche Flächenbrände. Die Löscharbeiten waren zum Teil sehr aufwendig. Bedrohte Gebiete werden von Fachkräften derzeit sehr genau überwacht, um potentielle Gefahren zu erkennen und Brände zu verhindern.

Wegen der hohen Gefahr haben einige Landkreise sogenannte Waldbrandverordnungen erlassen. Besuchern von Wäldern, Mooren und Heidegebieten wird verboten, von befestigten Straßen, Wegen oder markierte Wander- und Reitwegen abzukommen. Jegliche Art von Feuer ist in diesen Gebieten und in gefährlicher Nähe verboten. Dazu gehört auch das Rauchen. Dieses Verhalten ist auch ohne einer solchen Verordnung in entsprechend bedrohten Waldgebieten unbedingt einzuhalten, um Brände zu verhindern. Auch beim Parken von Kraftfahrzeugen am Waldrand ist Vorsicht geboten. Die heißen Katalysatoren können ausgetrocknete Waldböden zum Brennen bringen.

Eine Entwarnung ist für die kommenden Tage noch nicht absehbar. Der deutsche Wetterdienst zeigt für viele Regionen in den nächsten Tagen die Gefahrenstufe 3 (mittlere Gefahr) sowie in einigen Gebieten 4 oder 5 (hohe bis sehr hohe Gefahr) an.

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