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Kinderschuhe zu klein: Große Gefahr für kleine Füße

Kinderschuhe zu klein: Große Gefahr für kleine Füße

Zwei Drittel aller Kinder tragen zu kleine Kinderschuhe. Das geht aus einer Studie des Online-Rechenportals blitzrechner.de hervor. Insgesamt wurden 2109 Eltern nach Fußlänge und Schuhgröße ihrer Kinder befragt. Im Anschluss bekamen die Eltern eine Messanleitung, um die Füße und Schuhe der Kinder auszumessen. Heraus kam, dass eben 65 Prozent aller Kinder zu kleine Schuhe tragen. 47 Prozent davon eine Nummer zu klein, 18 Prozent sogar zwei Nummern zu klein.

Nur etwas mehr als ein Drittel (36%) der Kinder trugen Kinderschuhe mit der richtigen Größe. Bei 24 Prozent passen die Schuhe gerade noch so, bei elf Prozent der Kinder war genug Platz für das Wachsen der Füße vorhanden. Woher diese Wert kommen? Mehr als die Hälfte der Eltern gab bei der Befragung an, dass sie noch nie die Fußlänge des Kindern gemessen hätten, sondern sich nur auf Fühl- und Sichtproben verlassen hätten.

Wer mal mit Kindern Schuhe kaufen war weiß, dass die Hersteller bei den Größen nicht einheitlich sind. Mal fallen Schuhe größer, mal kleiner aus. Mit diesen Tipps können Sie die Schuhgröße des Kindes richtig ermitteln:

  1. Die Füße benötigen nach vorn hin genug Platz. Aber nicht nur, um zu wachsen, sondern auch zum Abrollen des Fußes beim Gehen. Optimal sind daher zwölf Millimeter Platz, noch besser sind 17 Millimeter.
  2. Am besten ist es, vom Fuß eine Papp-Schablone anzufertigen. Also das Kind auf ein Stück Karton oder Pappe stellen, mit einem Bleistift um den Fuß fahren. Dann bei den Zehen mindestens zwölf, noch besser 15 Millimeter hinzugeben. Dann die Schablone ausschneiden. Damit kann man testen, ob der Fuß theoretisch in den Schuh passt. Biegt sich die Schablone im Schuh hoch, sind die Schuhe zu klein.
  3. Besser sind Schuhinnenlängenmessgeräte. Damit kann man nicht nur die Länge des Fußes, sondern auch die tatsächliche Innenlänge des Schuhs messen. Häufig stellt man nämlich fest, dass der Schuh nach vorn gar nicht richtig ausgefüllt werden kann oder einfach zu knapp ist.
  4. Kinderfüße sind unterschiedlich groß. Längenunterschiede bis zu sechs Millimeter völlig normal. Das bedeutet aber auch, dass man zwischen zwei Schuhgrößen tendiert. In so einem Fall immer am längeren Fuß orientieren.

Übrigens ist die Daumenprobe nicht optimal. Wenn man mit dem Daumen auf den vorderen Teil des Schuhs drückt, ziehen Kinder aus Reflex die Zehen zusammen. Auch die Fersenprobe ist nicht geeignet, da Kinder mit den Zehen zu weit nach vorn in den Schuh rutschen und es nur so scheint, als wäre an der Ferse ausreichend Platz.

Wer als Kind jahrelang zu kleine Kinderschuhe trägt, hat schon im Teenageralter Probleme mit den Füßen. Die Folgen sind Fehlhaltungen, Fußverformungen und Schmerzen. Schuhe benötigen Kinder erst, wenn sie richtig laufen können. Das beste für die Füße ist, möglichst häufig barfuß zu laufen. Ideal sind Schuhe mit weicher Sohle, die aber dann nur draußen getragen werden sollen. Sind Kinder drinnen, sollten sie die Schuhe immer ausziehen. Wichtig ist auch: Kleine Kinder merken nicht, ob die Schuhe zu klein sind, denn Kinderfüße sind sehr weich und schmerzunempfindlich.

Photo by Michał Parzuchowski on Unsplash

plus12: Fuß- und Innenschuhmessgerät

Füße messen (das Gerät fügt automatisch 12 mm zur Fußlänge hinzu) und Millimeterwert merken.

Schuhe messen (jetzt funktioniert es wie ein Lineal, es wird nichts zur Innenschuhlänge hinzugefügt): Die Innenlänge muss mindestens so lang sein wie der Wert beim Füßemessen. Dann haben die Kinderfüße 12 mm Spielraum.

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Fußmeßgerät: Schuhgrößen messen Größen 18-47

Handhabung Ihres Fußmeßgerätes:

  • Beim Messen der Füße keine oder nur ganz dünne Strümpfe tragen
  • Mit dem nackten Fuß fest auf das Fußmessgerät auftreten
  • den Schieberegler bis an die Fußspitze schieben
  • im Schiebefenster zwischen den 2 Pfeilen die Schuhgröße ablesen.
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