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Lerntypen: Über welche Sinne lernt Ihr Enkelkind am besten?

Zwei Kinder sitzen an ihren Schularbeiten

Ob Ihr Enkelkind gut oder schlecht in der Schule ist, hat oft nichts mit der Intelligenz zu tun, sondern mit der Art und Weise wie es lernt. Denn jedes Kind lernt anders. Über verschiedene Sinne nimmt unser Gehirn Informationen auf, wir nutzen Augen, Ohren und auch Hände zum Lernen. Dabei nimmt nicht jeder die Informationen gleich auf, entscheidend ist hier der Lerntyp.Wenn Sie wissen, welcher Lerntyp Ihr Enkelkind ist, wird das Lernen plötzlich viel effektiver. Wir stellen Ihnen die verschieden Lerntypen vor.

Lernen mit den Ohren 

Ist Ihr Enkelkind ein auditiver Lerntyp? Auditive Lerntypen lernen über die Ohren. Wenn sie jemandem zuhören, den Lernstoff laut vorlesen oder davon erzählen, speichern sie am schnellsten Informationen ab. Dazu gehören alle mündlichen Aufgaben. Diesem Lerntyp fällt das Auswendiglernen also am leichtesten, wenn er immer wieder laut vorspricht. Musik oder laute Geräusche beim Lernen können hingegen verwirrend sein.

Tipp: Reden Sie mit Ihrem Enkelkind aktiv über den gelernten Lernstoff. Die Kommunikation und der Austausch sind dabei sehr wichtig. Auch Lern-CDs oder ähnliches können Ihrem Enkel dabei helfen, den Stoff besser zu behalten.

Lernen über die Augen

Der visuelle Lerntyp speichert Informationen über die Augen. Alles, was er sieht, kann er behalten. Der visuelle Lerntyp schreibt gerne alles mit und visualisiert sich den Lernstoff. Fotos, Grafiken und Illustrationen können dabei schwierige Zusammenhänge für sie besser veranschaulichen. Selbst Geschriebenes, Gesehenes oder Gelesenes behalten sie am besten.

Tipp: Malen Sie gemeinsam mit Ihrem Enkelkind bunte Mindmaps oder Infografiken. Bunte Stifte und Textmarker helfen oft dabei, Bilder besser zu behalten und komplexe Zusammenhänge zu veranschaulichen. Schauen Sie sich gemeinsam Bilder an und schreiben Karteikarten.

Lernen mit den Händen

Eigene Erfahrung, Handeln und Tun – Der haptische Lerntyp muss Neues selber erleben. Experimente, Gruppenarbeiten und Rollenspiele sind dabei besonders hilfreich. Wenn sie aktiv werden und etwas ausprobieren, ausmessen, ablaufen oder nachmachen, können sie neue Informationen am besten speichern. Learning by doing, zu deutsch: Lernen durch Tun, ist der effektivste Weg diesen Kindern etwas beizubringen.

Tipp: Probieren Sie mit Ihrem Enkel Dinge aus oder besorgen Sie Lernmaterialen zum Anfassen und selber bauen.

Lernen mit allen Sinnen

Die meisten Menschen sind sogenannte Mischtypen. Sie sind kein bestimmter Lerntyp, sondern ein Mix aus mehreren. Neben dem auditiven, visuellen und haptischen Lerntyp gibt es noch weitere. Ein paar lernen am besten über Medien wie dem Computer, andere behalten Informationen, wenn sie sich darüber austauschen und unterhalten.

Wenn man mit mehreren Sinnen lernt, kann das Gehirn bessere Zusammenhänge knüpfen und Informationen besser behalten. Ein Mix aus mehreren Lernmethoden ist also in den meisten Fällen am effektivsten. Schulen und Schulbücher versuchen daher die verschiedenen Sinne anzuregen.  Durch das Sehen, Hören, Diskutieren und selber Experimentieren merken sich Kinder meist 70 Prozent mehr, als wenn sie nur einen Sinn benutzen. Letztlich ist es auch eine Frage des Feingefühls, welche Lernmethode am besten zu Ihrem Enkelkind passt. Probieren Sie einfach mal die verschiedenen Lernmethoden aus.

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