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Müde Kinder: Sechs Anzeichen, dass ein Kind müde ist

Anzeichen dass ein Kind müde ist

Müde Kinder: In fast jeder Familie mit kleinen Kindern ist das Schlafen ein Hauptthema. Sind scheinbar grundloses Dauerschreien am Abend oder nächtliche Spazierfahrten, um das schreiende Baby zu beruhigen, bei Ihrem Kind ein Thema? Zögert ihr Enkel im Kleinkindaltern das zu-Bett-Gehen lange und bewusst hinaus oder kann bis in den späten Abend hinein einfach nicht einschlafen? Wir haben für Sie die wichtigsten Anzeichen, dass ein Kind müde ist, zusammengestellt.

 

Häufig sind Schlaf- bzw. Einschlafprobleme beim Baby oder Kleinkind dadurch verursacht, dass der optimale Zeitpunkt zum Ins-Bett-Bringen bereits verpasst wurde. Den richtigen Zeitpunkt für das Schlafengehen zu finden, ist eine Königsdisziplin für Eltern & Großeltern und somit der entscheidende Faktor für stressfreies Einschlafen und Schlafen. Ist der Zeitpunkt überschritten, gelangen Kinder in einen Teufelskreis: Sie sind übermüdet und können erst recht nicht mehr schlafen.

Aber wie erkennen Eltern oder Großeltern, wann das Kind müde ist und wann der richtige Zeitpunkt ist, es ins Bett zu bringen? Gerade, weil das Deuten der Müdigkeitsanzeichen so extrem wichtig ist, haben wir die Anzeichen, dass ein Kind müde ist, noch einmal gesammelt.

Müdigkeitsanzeichen bei Babys

1.) Gesichtsmimik

Beobachten Sie genau die Mimik Ihres Kindes, denn aus ihr kann man gut lesen. Werden bspw. Grimassen geschnitten oder wird die Stirn gerunzelt, scheint es, als reiße das Kind die Augen immer wieder auf, so ist es höchste Zeit schlafen zu gehen.

2.) Augen reiben & Gähnen

Augen oder Kinn reiben, im Gesicht kratzen, an den Ohren ziehen oder ganz lapidar das Gähnen sind klare Signale, dass es schnell ins Bettchen gehen sollte.

3.) Aktivität und Bewegung
Manche Babys werden bei steigender Müdigkeit auf einmal ganz überdreht und aktiv, andere sind ganz ruhig und wirken fast schon abwesend. Sich strecken oder die Fäuste ballen sind ebenfalls Anzeichen für Müdigkeit.

 

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4.) Stimmung & Laune
Manche Kinder wirken bei Müdigkeit ganz still und in sich gekehrt. Andere erschrecken plötzlich bei schnellen Bewegungen. Auch laute Geräusche kommen dann nicht mehr gut an. Man sollte versuchen, das Kind ins Bett zu legen, bevor es quengelig und unleidlich wird.

5.) Baby dreht den Kopf weg
Wenn das Baby seinen Kopf bereits einigermaßen gut bewegen kann, dreht es sein Gesicht bei zunehmender Müdigkeit weg von Gegenständen oder Menschen. Es schirmt sich und seine Wahrnehmung von der Außenwelt ab.  Wenn das Baby bei den Eltern oder Großeltern auf dem Arm ist, geschieht Ähnliches: Es bohrt es sein Köpfchen in den Körper hinein.

6.) Saugen
Schnuller, Daumen oder Schnuffeltier – es gibt viele Möglichkeiten für Kinder sich zu beruhigen. Bei Müdigkeit steigt der Drang nach dem Sauger.

 

Anzeichen, dass ein Kleinkind müde ist 

1.) Quengeln und schlechte Laune

Müde Kleinkinder fangen schnell und manchmal grundlos an zu weinen. Alles regt sie auf; nichts kann man ihnen mehr recht machen. Die Spiellaune sinkt rapide in den Keller.

2.) Starrer Blick

Wenn die Müdigkeit schon eingesetzt hat, erkennt man dies häufig an einer Art „starren Blick“, der ins Leere geht, also kein bestimmtes Ziel hat.

3.) Überdreht sein

Auch bei Kleinkindern ist ein klares Anzeichen für Müdigkeit ein plötzlich einsetzendes Überdreht sein. Kinder benehmen sich plötzlich wie Clowns und werden albern. Hier gilt die Regel: „Nach müde kommt albern“. Anfangs vielleicht noch niedlich, ist dieses Verhalten ein klarer Aufruf: Ab ins Bett!

4.) Keine Kontrolle mehr  

Wenn kleine Kinder müde werden, reagieren sie immer ungelenkiger. Sie werden zudem ungeschickt und unvorsichtig. Auf einmal ist die Tischkante im Weg, es wird vermehrt gestolpert, sich angestoßen oder hingefallen. Die Motorik wird grober. Ein klares Zeichen, dass die Luft raus und das Bett zeitnah der einzig richtige Ort ist. Bei vielen Enkelkindern des grosseltern.de-Team gilt auch daher die Regel: Ab dem (späten) Nachmittag wird schon einmal ein Gang runtergeschaltet.

5.) Kuschelkurs oder auf Abstand gehen

Viele Kinder werden ganz anschmiegsam, wenn sie müde sind. Dann wollen sie auf einmal getragen werden oder auf dem Schoß sitzen und sich anlehnen. Andere wiederum reagieren besonders empfindlich auf Berührungen und wollen am liebsten ganz in Ruhe gelassen werden.

Generell gilt es, den Schlafbedarf des Enkelkindes individuell auszuloten. Zur groben Orientierung können folgenden Schlafbedarfs-Richtwerte pro Alter angenommen werden.

KindesalterSchlafbedarf im Durchschnitt (in 24 Stunden)
Säuglinge14 Stunden
ab 1 Jahr13 Stunden
Ab 2 Jahren12 Stunden
Ab 6 Jahren11 Stunden

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