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Mutter will Dornröschen in der Schule verbieten lassen, weil es sexistisch sei

In der Sexismus-Debatte geht es nun den Märchen an den Kragen. Genauer gesagt steht das Märchen von Dornröschen unter Beschuss. Eine englische Mutter will Dornröschen in der Schule verbieten lassen. Sie sei der Meinung, im Märchen ginge es um sexuelle Belästigung, schreibt die Nachrichtenseite ‚bento.de‘.

Die Mutter argumentiert so, dass der Kuss zwischen Prinz und Dornröschen eben nicht einvernehmlich gewesen sein. Allerdings würde das Kinderbuch suggerieren, dass es ok sei, jemanden zu küssen, obwohl er sein Einverständnis nicht geben würde. Die Frau hat selber zwei Kinder und hat die örtliche Grundschule in Northumberland Park, Großbritannien, aufgefordert, das Märchen künftig nicht mehr vorzulesen.

Ihren Appell hat sie auch auf Twitter veröffentlicht. In ihrem Post heißt es: „So lange wir solche Erzählungen immer noch in der Schule sehen, werden wir nie tief verwurzelte Einstellungen zu sexuellem Verhalten ändern.“ Die User auf Twitter sind gespaltener Meinung. Zahlreiche Kommentare sind beleidigend, andere pflichten ihr bei. Für den Großteil ist das aber zu viel des Guten.

Unsere Meinung: Wir sind, um ehrlich zu sein, weder dafür noch dagegen. Nachvollziehen können wir den Standpunkt im Allgemeinen schon. Dass man dafür aber ein Märchen heranziehen muss, das seit Jahrhunderten besteht, dass halten wir für übertrieben. Dennoch: Die Debatte sollte geführt werden. Nicht, damit wir unsere Kinder davor schützen können. Sondern eher, damit wir Erwachsenen sensibler damit umgehen.

Wie sehen Sie das? Lehrt man Kinder so ein falsches Verhalten? Oder geht diese Forderung zu weit, schließlich handelt es sich ja um ein Kinderbuch. In unserer Umfrage können Sie abstimmen.

 

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