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Ostern in anderen Ländern: So feiern andere Länder Ostern

Osterrituale in Europa

Ostern in anderen Ländern: Die Rituale, als auch die Dinge, die zu Ostern gegessen werden, sind oftmals lecker, manchmal lustig und ab und zu komisch. In Deutschland gibt es das Osterlamm, als Braten oder im übertragenen Sinn als Kuchen. In anderen Ländern sieht es zu Ostern ein wenig anders aus.

In Italien gibt es am Ostermontag die traditionelle „Torta Rustica“ – gefüllt mit Gemüse und Ei – zum Frühstück. Die „Colomba Pasquale“, die Ostertaube ist ein Hefeteigkuchen, der mit kandierten Früchten, Mandeln und Rosinen gemacht wird.

In Spanien gibt es Osterkringel, sie heißen „Mona de pasqua“. Es handelt sich um süße Hefekränze, die mit hart gekochten Ostereiern verziert werden. Ein schönes Ritual: Der Pate schenkt seinem Patenkind immer einen Kringel, wobei jedes Jahr ein Ei mehr hinzukommt. Allerdings endet der Brauch mit der Kommunion des Patenkindes.

In Polen gibt es das Osterbrot mit Kreuz oder aus Zucker gefertigte Lämmer. Die Polen feiern Ostern feucht-fröhlich. Ostermontag ist der „Tag des Wassergießens“: Die Menschen auf der Straße werden mit Wasserpistolen bespritzt. Das Ritual geht zurück auf das Jahr 966. Damals wurde der polnische Herrscher getauft und stellvertretend für das ganze Volk zum katholischen Glauben bekehrt.

Chocolatiers fertigen in Frankreich Schokoladenfiguren und Osterglocken. Die Osterglocken gelten als wichtiges Symbol, denn von Gründonnerstag bis Ostersonntag wird keine Kirchenglocke geläutet. Ihren Kindern erzählen die Franzosen, dass die Kirchenglocken nach Rom fliegen und dort vom Papst gesegnet werden. Auf dem Weg zurück nach Frankreich sind die Glocken voll mit Süßigkeiten. Gut für die Kinder, denn die Glocken verlieren die Naschereien und so finden die Kleinen auf der Straße und an manch versteckten Orten leckere Süßigkeiten.

Den Osterhasen, der die Eier bringt, kennen wir erst seit 1682 (hier findet sich die erste Erwähnung von einem Medizinprofessor). Früher gab es ganz andere Tiere, die die Eier brachten: In der Schweiz war es der Kuckuck, in Westfalen der Fuchs und in Thüringen der Storch.

Noch lustiger wird es in Finnland. Dort schlagen sich die Einwohner freundschaftlich mit Birkenruten. Angeblich soll das Glück bringen. Die Birkenzweige symbolisieren die Palmwedel, mit denen Jesus in Jerusalem empfangen wurde. Am Sonntag vor Ostern, am Palmsonntag, laufen junge Mädchen mit rußgeschwärzten Gesichtern und geschmückten Weidenkätzchen von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten. Und dieser finnische Brauch wird Ihren Enkeln sicher auch gefallen: Die Kinder in Finnland machen Krach mit allem, was sie zur Hand haben. Damit wollen sie die stille Zeit zwischen Karfreitag und Ostersonntag beenden und den Winter vertreiben.

Ostereier zu färben, zu verstecken, zu suchen und zu essen ist bei uns ein weit verbreiteter Brauch. Das Ei gilt als das Symbol des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. Seit dem 12. Jahrhundert ist vornehmlich der Ostersamstag der Tag, an dem die Ostereier gefärbt werden, um dann mit anderen Lebensmitteln in bunten Körben zu Ostern in der Kirche geweiht zu werden.

Worauf Sie bei Eiern achten sollten, lesen Sie hier.

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