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Pflegebedarf – welche Möglichkeiten hat man?

Nähe zu Anderen ist wichtig

Oftmals passiert es schneller als man glaubt: Eine Person im eigenen engen Umkreis – oder man selbst – kommt in die Situation, alltäglichen Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden.
Dieses Problem kann viele Ursachen haben. Unfälle, Krankheiten oder eben das Alter. Wenn man nicht mehr allein dazu in der Lage ist, den eigenen Haushalt zu führen oder die persönliche Hygiene nicht mehr selbst ausführen kann, wird die Lage unangenehm.

Viele Personen haben in diesem Fall den Wunsch in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Das ist auch völlig berechtigt und macht Sinn. Zuhause fühlen sich Menschen am wohlsten. Entspannung und Ruhe sind ohnehin das wichtigste für einen schnellen Genesungsprozess.

Persönliche Betreuung von zuhause aus

Die meisten Personen bevorzugen das eigene Zuhause gegenüber einer stationären Pflegeeinrichtung. Die Möglichkeit der 24-Stunden Pflege ist hier die optimale Lösung. Neben der persönlichen Betreuung hat diese Art der Pflege weitere Vorteile. Bei der Betreuung im eigenen Heim ist es besonders einfach alte Gewohnheiten weiterhin zu pflegen. Der Kontakt zu Freunden und Familie muss nicht vernachlässigt oder verschoben werden. Außerdem ist der Umzug in eine Pflegeeinrichtung immer mit Stress verbunden. Besonders in einer ohnehin instabilen Lebenslage kann dieser zusätzliche emotionale Tumult sehr belastend sein.

Auch die Beschaffung von spezieller Einrichtung, wie zum Beispiel die eines Pflegebettes ist in der heutigen Zeit kein Problem mehr. Pflegebetten können einfach online konfiguriert und bestellt werden. Auch Expresslieferungen werden angeboten. Die Kosten für ein solches Möbelstück werden in der Regel nach Abhängigkeit vom Pflegegrad von der Kranken oder Pflegekasse übernommen. Es gibt aber auch die Möglichkeit ein solches Bett zu mieten. Gerade wenn nicht viel Geld auf einmal zur Verfügung steht, ist das eine großartige Option. Aber auch wer sich unschlüssig ist und mal durchprobieren möchte, könnte die Mietoption der des Kaufens bevorzugen. Gemietete Betten werden immer chemisch gereinigt und Matratzen werden komplett entsorgt.

Kosten sparen – das sind Ihre Möglichkeiten

Die Betreuung von Kranken kann sehr kostspielig werden. Daher ist es wichtig zu wissen, an welchen Ecken und Enden gespart werden kann.
Wenn man sich für eine Pflegekraft für zuhause entscheidet, wird man schnell feststellen, dass es nicht einfach ist einen genauen Preis ohne persönliche Bedarfsermittlung festzulegen. Bei Pflegekräften aus Polen richtet sich der Preis nach Erfahrung und Deutschkenntnissen. Außerdem hängen die Kosten auch von der Art der Aufgaben ab, die die jeweilige Pflegekraft übernehmen soll.

Die Krankenkasse übernimmt ab Pflegegrad 2 einen Teil der Kosten. Der übernommene Anteil steigert sich mit dem Pflegegrad immer mehr.
Eine Pflegekraft kann in vielen Fälle aber auch von der Steuer abgesetzt werden, was eine weitere Ersparnis von mehreren hundert Euro bedeuten kann. Für genaueres setzen Sie sich am besten mit Ihrem Steuerberater auseinander.

Auch das Mobiliar, dass für eine optimale Pflege angeschafft werden muss, wird teilweise bezahlt. Um ein Pflegebett erstattet zu bekommen ist es nötig sich ein Rezept beim Arzt ausstellen zu lassen, dass belegt, dass ein Pflegebett benötigt wird.

Bei der 24-Stunden Betreuung entsteht oft ein sehr freundschaftliches Verhältnis zwischen der zu pflegenden Person und Pfleger. Beide Parteien genießen im Laufe der Zeit die Gegenwart des anderen. Für zu Betreuende Personen bietet dies oft den Vorteil Einsamkeit entgegenzuwirken. Oft haben gerade ältere Personen das Gefühl nicht mehr viele Menschen um sich zu haben. Einige sind häufig schon verstorben und Kinder und Enkel haben im turbulenten Alltag leider nicht immer Zeit für Besuche. Auch daher ist eine solch individuelle Betreuung sehr empfehlenswert.

Auch wenn Sie sich gerade nicht in der Lage befinden, sich über diese Themen Gedanken machen zu müssen, gibt es einige Fragen, die Sie sich selbst stellen sollten. Auch ist es wichtig Angehörige über Wünsche und Vorstellungen in Kenntnis zu setzen, bevor dies irgendwann nicht mehr möglich sein könnte.

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