
Eltern haben keine Zeit zum Spielen: Dieses Video geht ans Herz
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Viele junge Menschen lachen sich kaputt, wenn die Großeltern ihr erstes Handy misstrauisch beäugen und mit einem Finger vorsichtig auf den Monitor tippen. In Sachen innovativer Technologien haben sie meist die Nase vorn. Geht es aber um Stoffarbeiten wie Häkeln, Stricken und Nähen, machen Teenies und Co. große Augen. Denn was Oma und manchmal auch Opa an fantastischer Kleidung oder Accessoires wie Taschen zaubern, da können sie nicht mithalten.
Vorteile von DIY-Bekleidung
Heutzutage sind Anziehsachen auf dem Markt bereits sehr günstig im Angebot. Wer sich mit Kleidungsstücken von der Stange zufrieden gibt, ist mit ihnen bestens bedient. Es gibt jedoch einige gute Gründe, warum sich das Nähen zu Hause in jedem Fall lohnt:
Als Geschenke für Enkelinnen und Enkel nehmen selbstgenähte Kleidungsstücke eine herausragende Stellung ein: Das Präsent wird mit eigenen Händen erschaffen, der Schenker wendet dafür Zeit und Mühe auf und steckt all seine Liebe mit hinein. Etwas Gleichwertiges zu kaufen, ist unmöglich.
Tipp 1: Nadel regelmäßig wechseln
Geübten Nähern ist bekannt, dass eine stumpfe Nadel aus der Nähmaschine ein bockiges Hilfsmittel machen kann. Teilweise tendieren sie allerdings dazu, längst gelernte Weisheiten zu ignorieren. Prinzipiell wird der Nähmaschinen-Nadel eine Lebensdauer von etwa acht bis zehn Nutzungsstunden zugeschrieben.
Tipp 2: Bügeleisen und -brett bereithalten
Experten empfehlen, jede fertiggestellte Naht direkt in die richtige Richtung zu bügeln. Es erleichtert die noch anstehende Verarbeitung und trägt zu einem professionellen Ergebnis bei.
Tipp 3: qualitätsvolles Garn verwenden
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass minderwertiges Garn durchaus der Grund für schlechte Nähte sein kann. Hochwertige Produkte sorgen für eine Nähmaschine, die über einen langen Zeitraum problemlos näht.
Tipp 4: scharfe Schere nutzen
Nur mit einer qualitätsvollen, scharfen Schere können Stoffe fachgerecht zugeschnitten werden. Nur so lässt er sich glatt und ohne Materialverlust durchtrennen. Grundsätzlich gilt: Schere regelmäßig schleifen und niemals Papier damit schneiden, da sie sonst sehr schnell stumpf wird.
Tipp 5: kein Verzicht auf Nähfüße
Sie sorgen für eine große Erleichterung beim Nähen, was die meisten Profis im Laufe ihrer zahlreichen Stoffarbeiten sicher selbst schon festgestellt haben. Bei den meisten Nähmaschinen ist eine Grundausstattung in Form von Zickzack- und Reißverschlussfüßchen sowie einer Knopflochschiene enthalten.
Anregungen für alle fortgeschrittenen Näher
Auch Menschen, die schon viele Kleidungsstücke, Taschen und ähnliches genäht haben, lernen nie aus. So gibt es verschiedene Möglichkeiten, Einsparungen in einigen Bereichen vorzunehmen oder sich die Arbeit durch spezielles Zubehör zu erleichtern.
Unersetzlich: die Nähmaschine
Eine gute Nähmaschine ist das A und O für schicke Kleidung, die den Produkten auf dem Markt in nichts nachsteht. Wer sich eine sogenannte Overlock anschafft, profitiert von vielfältigen Funktionen durch einen einzigen Arbeitsschritt. D.h., sie näht, versäubert und schneidet gleichzeitig ab. Insbesondere die Verarbeitung von elastischen Stoffen wird damit zu einem Kinderspiel – ein professionelles und sauberes Finish ist der Gewinn. Da eine Overlock weder Knopflöcher noch Reißverschlüsse einnähen kann, eignet sie sich ausschließlich als ergänzende Ausstattung in der Nähstube. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, schafft sich außerdem eine Coverlook an. Sie garantiert perfektes Säumen mit zwei oder drei Fäden, außerdem lassen sich dekorative Kontrast- und Ziernähte erstellen.
Wichtiges Kleinzubehör
Ebenso wie die Nadeln für die Nähmaschine sollten auch die Stecknadeln auf keinen Fall stumpf sein. Sie sind nicht nur schwer einzustechen, sondern machen zudem den Stoff kaputt. Bestenfalls hält man jederzeit Ersatz bereit. Eine gute Alternative ist die Nutzung von Stoffklammern, die sich vor allem für Materialien wie Jersey oder Leder, empfehlen. Darüber hinaus sollte man für jedes Material die passende Nadel für die Nähmaschine zur Hand haben. So beugt man einem hohen Verschleiß vor, denn zum Beispiel eine Nadel für Leder ist anders geschliffen als eine Universalnadel. Erstere sticht leichter in festeres Material ein, sodass die Maschine nicht überbeansprucht wird. Unersetzbar ist zudem ein Schneiderwinkel, mit dem sich sowohl super lange Gerade als auch Kurven problemlos ziehen lassen. Für etwaige Änderungen am Schnittmuster, beispielsweise um einen Hüftbogen einzuzeichnen, ist er ideal. Auch Fortgeschrittene sollten auf einen Nahtauftrenner nicht verzichten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Naht einmal weniger gut gelingt. Ärgerlich ist es allemal, so kann man sich wenigstens das Auftrennen auf diesem Weg deutlich erleichtern.
Wichtig also: Wer sich häufig Stoffarbeiten widmet, sollte stets die wichtigsten Utensilien zur Hand haben.
Schnittmuster kostenlos erhalten
Im Netz findet sich eine Vielzahl an Plattformen, die die schönsten Schnittmuster kostenlos zur Verfügung stellen. Es gibt wohl kaum einen Hobbyschneider, der auf sie verzichtet. Der gesamte Prozess der Stoffverarbeitung gestaltet sich deutlich leichter, viele Tipps helfen, das eigene Wissen zu erweitern. Erstklassige Schnittmuster stehen entweder als Download bereit oder werden per Post zugesandt. So lassen sich der eigene Arbeitsaufwand verringern und das persönliche Budget schonen.