Unter freiem Himmel Outdoors: Fotografische Reise in die zauberhafte Welt spielender Kinder
Ein kleines Mädchen, versonnen in einer großen Astgabel. Ein anderes erwartungsvoll neben dem Springseil. Weitere toben, werkeln, staunen bloß. Fotograf Dirk Gebhardt hat mit seiner Kamera 50 schwarz-weiße Momente im Park eingefangen. Daraus wurde das Buch Unter freiem Himmel Outdoors: Darin geht es „um keinen konkreten Ort und um keine konkrete Stadt – sondern um ein Gefühl von Freiheit, wie es nur Kinder spüren können, und das irgendwann verloren geht.“
Gute Bilder sprechen für sich selbst. Gute Texte können sie begleiten. Auch das passiert in diesem Fotoband, jetzt neu erschienen im kleinen, aber feinen Nimbus Verlag, der besondere Kunstbücher publiziert. Und so schreibt das Autorenduo Nora und Stefan Koldehoff über den Park, wo die meisten Bilder entstanden sind: „Es geht um den Park als jenen Ort, an dem es jeden Tag wieder neu möglich ist, dieses ursprüngliche Gefühl zu leben, das jeder einmal verspürt hat. Um eine Insel in der Stadt, die sich Kinder jeden Tag wieder neu erobern.“
Fotograf Gebhardt, der auch als Professor für Bildjournalismus an der Fachhochschule Dortmund lehrt, hat die Kinder über zehn Jahre lang begleitet. Auch seine Kinder, deren Freunde und Spielgefährten. Was ihn interessiert: Der Prozess des Heranwachsens in den kleinen Momenten kindlichen Erlebens. Als Schauplatz hat er die Kinder, die mal wild, meist fasziniert und oft verträumt ihren Alltag erleben, „einfach nur im Park beobachtet“.
grosseltern.de meint:Das 80 Seiten umfassende, in hochwertigem Duoton Leinen gebundene Fotobuch ist ein wundervolles Geschenk für sich selbst, aber auch für alle die, die es heute schwierig finden, die enorme Freiheit kindlicher Fantasie zu verstehen. „Die Erlebnisse unserer Kinder“, sagt der Fotojournalist, „kann man ohnehin nicht nachvollziehen, aber wenigstens mitvollziehen.“ Genau das hat er gemacht – und bietet es nun seinen Lesern an.
Unter freiem Himmel / Outdoors
Erwachsene erinnern sich recht unterschiedlich an die eigene Kindheit, zwischen romantischer Verklärung und traumatischer Verdrängung. Fakten, Wunschvorstellungen und Angstprojektionen, eigene Anschauungen und Erzählungen dritter, Kitsch und Nüchternheit lassen sich kaum trennen. Wer die Kindheit einmal hinter sich gelassen hat, für den ist es schwierig, die ungeheure Freiheit kindlicher Phantasie nachzuvollziehen. Im Grunde bleibt nur, Kinder dabei zu begleiten, wie sie sich im Spiel ihre eigene Welt schaffen – und sich in der Beobachtung vielleicht wieder ein klein wenig dem zu nähern, was einmal war.
Der Kölner Dirk Gebhardt studierte Grafikdesign in Amsterdam und Otografie an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1999 arbeitet er als freischaffender Fotograf, u.a. für Stern, Spiegel, Time Magazine, Elke Pais und Unicef. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet.
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