Struktur, Bewegung, Verantwortung, jede Menge Freude und Zuneigung. Alle diese Komponenten bringen Hunde mit und können damit die Lebensqualität des Halters enorm steigern. Aber auch die Vierbeiner haben Bedürfnisse und Ansprüche. Je nach Rasse und individueller Art können diese sehr unterschiedlich sein. Bevor Sie sich einen Hund kaufen, sollten Sie sich also gut informieren und sich ehrlich fragen, welcher Hund passt zu mir?
Im Grunde genommen brauchen alle Hunde Zuneigung, Bewegung, Führung und Beschäftigung. Je nach Hunderasse können diese Bedürfnisse aber sehr unterschiedlich gewichtet sein. Einige Hunde brauchen zwei bis drei Stunden Auslauf täglich, um ausgelastet zu sein. Andere brauchen Spiele, um ihren Jagd-Instikt auszuleben. Wenn Sie sich einen Wach- oder Schutzhund zulegen, sollten Sie täglich mit viel Krach rechnen, sobald der Postbote vorbeischaut. Bei mehr als 300 Hunderassen und etlichen Mischlingen ist es nicht einfach, herauszufinden, was das Richtige für Sie ist. Sicher ist, Sie sollten den Hund nicht nach dem Aussehen aussuchen. Hier finden Sie die passenden Rassen zu Ihrem Typ, sowie zu Ihren Wohn- und Lebensumständen.
Hunde für die Stadt – die Couchpotato-Rassen
Hunde in der Großstadt sind eine schlechte Idee? Nicht unbedingt. Es gibt durchaus Hunderassen, die gemütlich sind, mit kurzen Spaziergängen und ein bisschen Spielen zufrieden sind. Bei Regen und kalten Temperaturen scheuen sie es rauszugehen und erledigen ihr Geschäft schnell, damit sie wieder ins Warme zurückkehren können. Wenn Sie in der Stadt leben und keine Fahrradtouren mit Hund machen möchten, aber trotzdem täglich rauskommen möchten, sind für Sie vielleicht kleinere Hunde geeignet, wie der Malteser, der Bichon Frisé, der Mops oder natürlich der Dackel.
Der Familienhund
Vielleicht leben Sie aber auch auf dem Land oder mit mehreren Genrationen Ihrer Familie unter einem Dach zusammen. Gerade mit kleinen Kindern sollte man sich überlegen, welche Hunde familienfreundlich sind. Wenn es Ihr erster Hund ist, können Sie mit einem Golden Retriever nicht viel falsch machen. Diese Hunde sind sehr auf Menschen fixiert und arbeiten ständig daran, ihnen zu gefallen. Sie sind sehr friedlich, ruhig und zutraulich. Sie können gut apportieren und brauchen viel Beschäftigung. Auch für Familien geeignet sind Labradore, Bernhardiner oder Doggen. Wenn der Hund auch den Hof oder das Haus bewachen soll, sind Sie mit einem Berner Sennenhund gut beraten.
Hunde, die mit Katzen auskommen
Sie sind kein Hundetyp und auch kein Katzentyp, Sie wollen gerne beides? Unter bestimmten Umständen ist das möglich. Am besten ist es, wenn beide Arten als Jungtiere aneinander gewöhnt werden. Bei älteren Tieren kommt es sehr darauf an, welche Hunderasse mit der Katze zusammenleben soll. Mit Jagd- und Windhunden werden Sie wahrscheinlich keinen Frieden im Haus haben. Labradore und Golden Retriever sind für ein Zusammenleben mit Katze geeignet. Auch Hütehunde und kleinere Hunde sind denkbar. Wenn Sie schon länger Katzen haben und einen jungen Hund ins Haus bringen möchten, sollten Sie sich gut informieren, denn die Katzen werden ihr Revier verteidigen.