A A A

5 Sätze, an denen Sie erkennen, dass es Ihrem Enkel nicht gut geht

Ihr Enkelkind wirkt ruhig und abwesend oder wirft sich heulend auf den Boden – und das wie aus dem Nichts. Plötzlich stehen sie vor ihrem Enkel wie vor einem Rätsel. Kinder können ihre Gefühle noch nicht so richtig artikulieren, um Ihnen zu erklären, was denn gerade mit ihnen los ist. Dennoch, wer aufmerksam hinhört und zwischen den Zeilen liest, kann erkennen, was dem Kind gerade fehlt. Wir haben für sie 5 Sätze, an denen Sie erkennen, dass es Ihrem Enkel nicht gut geht, recherchiert und erklären, was hinter diesen Sätzen steckt.

„Ich bin so müde!“

Es gibt Tage, an denen sind wir alle mal müde, deswegen muss man nicht gleich ins Grübeln verfallen. Manche Kinder kommen morgens einfach schwerer aus dem Bett als andere. Jedoch sollten Sie hellhörig werden, wenn Ihr Enkelkind öfters über Müdigkeit klagt. Dann sollten Sie sich unbedingt diesem Problem annehmen und dem Schlafmangel entgegenwirken. Sie können zum Beispiel darauf achten, dass das Kind jeden Tag wenigstens für 30 Minuten an der frischen Luft ist. Auch ein eingeschränkter Fernsehkonsum und gesundes Essen können schon gegen Schlafprobleme helfen, wie auch regelmäßige und pünktliche Bettzeiten. Wenn das nicht helfen sollte, dann könnte auch ein starker Eisenmangel das Problem sein und Sie oder die Eltern sollten mit Ihrem Enkelkind beim Arzt vorbeischauen.

„Stimmt mit mir etwas nicht?“

Wenn Ihr Enkelkind Sie fragt, ob mit ihm oder ihr etwas nicht stimmt, sollten Sie dieser Frage auf die Spur gehen. Sätze wie dieser oder „Ich kann das nicht“ sind oft ein Zeichen für Unsicherheit bei Kindern. Gerade bei schüchternen Kindern tritt Unsicherheit häufig auf. Auch ein schlimmes Erlebnis im Kindergarten oder in der Schule kann dafür verantwortlich sein. Unsicherheit erkennen Sie auch daran, wenn Ihr Enkelkind ein exzessives Bedürfnis nach Zuneigung und Aufmerksamkeit, sowie eine starke Abhängigkeit von den Eltern zeigt. Fragen Sie das Enkelkind, warum es glaubt, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Wenn es keine plausible Antwort geben kann, fragen Sie im Kindergarten oder in der Schule nach, ob etwas vorgefallen ist. Ihr Enkel braucht nun Vertrauen und Bestätigung von Ihnen, die Sie geben können mit Ermutigen wie „Das schaffst du!“ oder „Ich bin sicher, das kannst du!“.

„Ich habe Angst im Dunkeln!“

Albträume und die Vorstellung, dass Monster unter dem Bett lauern, haben schon uns im Kindesalter begleitet. Ab dem Alter von zwei Jahren nimmt die Vorstellungskraft stark zu und Kinder imaginieren plötzlich die buntesten und schrillsten Wesen, mit denen sie durch den Garten jagen. Die Angst vor der Dunkelheit ist ganz normal, wenn die Fantasie mit einem verrückt spielt. In dieser jungen Phase, im Alter von zwei bis sechs Jahren, ist es wichtig, dass Sie ihrem Enkelkind helfen zwischen wirklicher Gefahr und fiktiver Gefahr zu unterscheiden. Feste Rituale oder eine lustige Gute-Nacht-Geschichte können schon Wunder wirken gegen die Angst im Dunkeln.

„Verlass mich nicht!“

Hinter diesem Satz steckt die Angst vor dem Verlust eines geliebten Menschen. Sie kann bereits bei kleinen Veränderungen auftreten, wie bei dem Eintritt in den Kindergarten oder bei der Einschulung. Klar, solche Events bedeuten eine einschneidende Veränderung für das Kind, schließlich verändert sich das Umfeld stark und es ist von den Eltern getrennt. Jetzt ist es wichtig, dass Sie zeigen, dass Sie für ihr Enkelkind da sind und ihm Mut zusprechen. Im Extremfall kann starke Verlustangst das Kind schon früh prägen, sodass es im späteren Leben dazu neigt, in Beziehungen zu klammern und schwer Vertrauen aufzubauen – aber wie gesagt, nur im Extremfall. Wenn Ihr Enkelkind gerade erst eine Woche im Kindergarten ist, gibt es noch keinen Grund zur Sorge.

„Mein Bauch tut weh!“

„Mein Bauch tut weh“ heißt nicht gleich „Ich habe was Schlechtes gegessen.“ Es gibt vieles, was auf den Magen schlagen kann. Nicht nur Essen, sondern auch emotionaler Stress – ausgelöst durch Probleme, Ängste oder Sorgen – schlägt bekanntlich auf den Magen. Da hilft dann auch keine Wärmflasche mehr. Fragen Sie also genauer nach, wenn Ihr Enkel über Bauchschmerzen klagt, zum Beispiel ob es Stress zuhause oder mit Freunden gab? Oder ob Ihren Enkel irgendwelche Ängste plagen? Manchmal hilft auch schon zuhören gegen die Beschwerden.

Artikel drucken

Artikel teilen

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten

Vorsicht!

Sie nutzen einen alten Browser!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser um diese Seite anzuzeigen.