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Das erste eigene Kinderbeet- eine Bereicherung für Ihr Kind

Das erste eigene Kinderbeet- eine Bereicherung für Ihr Kind

Mit einem Kinderbeet ermöglichen Sie Ihrem Kind einen direkten Zugang zur Natur. Es erfährt, welche Umwelteinflüsse und Arbeit nötig sind, damit eine Pflanze gesund wachsen und Ihr Kind sich an einer reichen Ernte erfreuen kann. Damit diese Freude nicht durch Misserfolge oder Überforderung getrübt wird, helfen Ihnen folgende Tipps für einen gelungenen Start.

Vorbereitung:

Als Erstes ist die gemeinsame Planung zusammen mit Ihrem Kind wichtig. Wie wird das Beet gestaltet und welche Pflanzen sollen angebaut werden? Dann wird eine Einkaufsliste erstellt und folgende Vorschläge sollen Sie dabei unterstützen:

  • Gemüsesamen, Blumensamen – es gibt auch eigene Anzuchtsets mit beliebten Kindersorten und Töpfen etc.
  • Erde: Kosten je nach Menge und Zusammensetzung der Erde
  • Pflanzgefäße: Blumenkasten ab ca. 1,40 EUR, Hochbeet ab ca. 25 EUR
  • Kindgerechte Gartengeräte wie Schaufel , Spaten, Rechen, Harke, Handschaufel, Handharke, Handschuhe, Schubkarre
    Diese sind auch als Set ab ca. 30 EUR erhältlich

Wie sollte das ideale Beet für Ihr Kind aussehen?

Es gibt verschiedene Arten den Kindern ein Beet zu gestalten. Je nach Alter und Platzangebot kann es zunächst ein einfacher Blumentopf, ein Blumenkasten, ein Hochbeet oder ein abgetrenntes Stück im eigenen Garten sein. Zu Beginn sollte es erst einmal klein sein, d. h. etwa 0,5 m auf 0,5 m ist völlig ausreichend. Es genügt auch, wenn es sich zunächst nur um eine Pflanze alleine kümmert. So wächst es langsam in seine Verantwortung hinein und wird nicht gleich zu Beginn überfordert und abgeschreckt. Nach den ersten Erfahrungen und wenn Ihr Kind gut damit zurechtkommt, können Sie die Anzahl der Pflanzen nach und nach steigern.

Wie wird ein Beet für Gemüse, Blumen und Früchte richtig angelegt?

Blumenkasten:

Achten Sie darauf, dass dieser am Boden kleine Abflusslöcher besitzt, damit die Pflanze bei zu hoher Wasserzufuhr nicht ertrinkt. Vorteilhaft ist auch, als Erstes etwas Blähton einzufüllen, damit die Erde die Löcher nicht verstopft.

Dann kann Ihr Kind den Blumenkasten mit Erde befüllen.

Diese gibt es ihn einer großen Auswahl und falls Sie sich zunächst für nur eine Pflanze entscheiden, können Sie eine Spezialerde wie z. B. für Tomaten oder Erdbeeren benutzen und haben somit die Sicherheit eine optimale Grundlage für die Pflanze Ihres Kindes zu schaffen. Wenn Sie einen gemischten Anbau gewählt haben, dann ist eine Universalerde für Blumen als auch Gemüse die richtige Wahl.

Damit Ihr Kind gleich zu Beginn einen engen Bezug zu seinem Blumenkasten aufbaut, kann es diesen mit seinen Lieblingsfarben bemalen oder mit Sticker bekleben und mit Naturmaterialien schmücken. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und die Freude entsteht schon, bevor das eigentliche Gärtnern beginnt.

Hochbeet:

Dieses kommt vom Gefühl her einem richtigen Beet etwas näher. Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl speziell für Kinder. Sie können ein Hochbeet aber auch mit Ihrem Kind selbst bauen und dann gleich mit Farben und anderen Materialen schmücken.
Wichtig ist, dass Sie zur Sicherheit Ihres Kindes die Ecken abrunden.

Dann kann Ihr Kind das Hochbeet mit Erde befüllen und auch hierzu gibt es spezielle Erde. Wenn sie einen eigenen Kompost haben, können Sie aber auch einfache Universalerde nehmen und diesen untermischen.

Kinderbeet im eigenen Garten:

Das ist die einfachste Variante, weil im Grunde alles schon vorhanden ist. Es muss nur noch ein kleiner Bereich abgetrennt werden und auch hier können Sie die Phantasie Ihres Kindes anregen. So sieht es z. B. wunderschön aus, wenn die Grenze mit bunt bemalten Steinen gesetzt wird und auch gesammelte Schätze kommen dabei gut zur Geltung.

Im Frühling sollten Sie zuerst das Beet umstechen und auflockern. Ihr Kind kann Ihnen dabei helfen, indem es die groben Erdklumpen mit der Harke zerkleinert und schließlich das Beet mit dem Rechen ebnet.

Nun ist die Grundlage für das Beet gelegt und es kann mit der Pflanzung begonnen werden.

Am einfachsten ist es natürlich, eine bereits vorgezogene Pflanze im Gartencenter zu kaufen und einzupflanzen. Dadurch nehmen Sie jedoch Ihrem Kind eine wichtige Erfahrung. Nämlich welche Arbeit und Fürsorge notwendig ist, in einem kleinen Samenkorn Leben zu erwecken und eine Pflanze wachsen zu sehen. Das verlangt sehr viel Verantwortung und Ausdauer von Ihrem Kind und es ist gerade am Anfang wichtig, dass Sie es dabei unterstützen und eventuell bei der Bewässerung und Pflege etwas nachhelfen, ohne jedoch die Aufgabe komplett zu übernehmen.

Bei der Auswahl der Pflanzen sollte Ihr Kind selbst entscheiden dürfen. Zu empfehlen sind Radieschen, weil sie besonders pflegeleicht und wachsfreudig sind. Beliebt bei Kindern und einfach im Anbau sind auch

  • Karotten
  • Cocktailtomaten
  • Naschpaprika
  • Minigurken
  • Zuckerschoten
  • Erdbeeren
  • Sonnenblumen
  • Ringelblumen
  • Gänseblümchen
  • Kapuzinerkresse
  • Schnittlauch

Je nach Alter des Kindes sollten Sie sich für lose Samen oder Saatbänder entscheiden. Lose Samen fördern die Feinmotorik, jedoch sind kleine Kinder damit schnell überfordert. Für sie sind Saatbänder die bessere Wahl, denn diese müssen einfach nur auslegt und angegossen werden.

Mit diesen Tipps wird Ihr Kind mit seinem eigenen Kinderbeet viel Freude haben und wertvolle Erfahrungen sammeln.

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