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Durchblutungsstörungen – woher kommen sie?

Durchblutungsstörungen

Bei einem verringerten Durchstrom von Blut durch die Gefäße, sprechen Mediziner von Durchblutungsstörungen. Die betroffenen Körperbereiche erhalten dann nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe und büßen im schlimmsten Fall ihre Funktion ein. Ältere Menschen sind besonders häufig betroffen. Lesen Sie hier mehr zu den Auslösern.

Die Symptome einer Durchblutungsstörung

Welche Beschwerden eine Durchblutungsstörung verursacht, hängt in der Regel ganz von der betroffenen Region ab. Während Arme und Hände eher selten mangeldurchblutet sind, entstehen in Beinen und Füßen vor allem

  • Pulsverlust,
  • Schmerz,
  • Sensibilitätsstörungen,
  • Muskelschwäche, Lähmung und eine
  • blasse Hautfarbe.

Tritt eine Durchblutungsstörung im Bereich der Organe auf, können die Symptome sehr verschieden sein. In der Regel kommt es jedoch zu einem Nachlassen der Funktionalität. Ist beispielsweise die Sauerstoffversorgung des Gehirns durch eine mangelnde Durchblutung gestört, treten im Anfangsstadium Schwindel, leichte Sehstörungen, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit auf. Bei einer Durchblutungsstörung des Darms verlangsamt sich die Darmtätigkeit und es entstehen Bauchschmerzen. Wird die Blutzufuhr total unterbrochen, kann es sogar zum Absterben von Teilbereichen des Organs kommen.

Nicht verwechseln!

Eine Durchblutungsstörung sollte nicht mit einer Blutbildungsstörung verwechselt werden, auch wenn die Symptome ähnlich sind. Bei einer Störung der Blutbildung werden beispielsweise zu wenig rote Blutkörperchen produziert. Da diese zuständig für den Sauerstofftransport im Körper sind, führt ein Mangel zu einer Sauerstoffunterversorgung des ganzen Körpers. Das wiederum kann ähnliche Beschwerden nach sich ziehen, wie eine unzureichende Durchblutung. Ein Beispiel für eine Blutbildungsstörung ist die perniziöse Anämie.

Die häufigste Ursache von Durchblutungsstörungen

Die Hauptursache für Durchblutungsstörungen im Alter ist die Atherosklerose (Arterienverkalkung). Hierbei verengen sich die Gefäße durch entzündliche Vorgänge und Ablagerungen (Plaques) von Fetten, Cholesterin und Blutzellen. Da diese Art der Erkrankung im Anfangsstadium oftmals keine Beschwerden macht, wird sie meist erst erkannt, wenn schon Schäden am Herzen oder am Gehirn entstanden sind. Bekannte Folgen sind die koronare Herzkrankheit und der Schlaganfall, bei denen der Durchblutungsstörung ursächlich eine Arterienverkalkung zugrunde liegt.

Begünstigende Faktoren für die Entstehung sind:

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Diabetes
  • Rauchen
  • erhöhte Blutfettwerte
  • hoher Blutdruck

Eine besonders häufige Art der Arterienverkalkung im Alter ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK). Es wird davon ausgegangen, dass jeder vierte Patient über 55 davon betroffen ist. Durch die Ablagerungen in den Beinarterien kommt es dort zu Durchblutungsstörungen. Je weiter diese fortschreiten, desto stärker werden die Symptome. Als Beschwerden treten vor allem starke Schmerzen beim Gehen auf, die beim Stehenbleiben rasch nachlassen. Dies ist ein Grund dafür, dass die Erkrankung auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet wird. Um die starken Schmerzen zu lindern oder auch in der Öffentlichkeit zu verbergen, betrachten viele Betroffene ausgiebig Schaufensterauslagen, um immer wieder im Stehen pausieren zu können.

Wird die Durchblutungsstörung entdeckt, bevor sich Symptome zeigen oder solange diese noch sehr gering ausgeprägt sind, sollten sofort Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet werden. In erster Linie gehören hierzu eine Veränderung des Lebensstils hinsichtlich Ernährung und Bewegung und das Ausschalten von Risikofaktoren (zum Beispiel eine Gewichtsreduktion). Auch eine unterstützende medikamentöse Behandlung ist möglich. Je nach Ausmaß, wird der behandelnde Arzt über die geeignete Therapie entscheiden.

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