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Beschwerden in den Wechseljahren: So kommen Sie gut durch die Menopause

Beschwerden in den Wechseljahren – ein Viertel aller Frauen hat keine Beschwerden in den Wechseljahren. Die restlichen drei Viertel um so mehr. Sie leiden unter den hormonellen Veränderungen des Körpers. Warum ein Teil betroffen ist und ein Teil nicht weiß man nicht. Man nimmt aber an, dass vieles Veranlagung ist.

Spätestens zwischen dem 45. und dem 60. Lebensjahr beginnen bei Frauen die Wechseljahre. Dann produzieren die Eierstöcke weniger Hormone, die für die Fruchtbarkeit notwendig wären. Die Regelblutung wird weniger, seltener, schwächer, bis sie ganz ausbleibt. Auch die Fruchtbarkeit lässt dann nach.

Das sind die häufigsten Beschwerden:

Hitzewallungen: Jede zweite Frau in den Wechseljahren kämpft damit. Hitzewallungen und Schweißausbrüche an Gesicht, Hals und Oberkörper treten häufig in den Wechseljahren auf. Hinzu kommen Herzklopfen und Herzrasen. Auch Einschlafen wird immer problematischer.

Scheidentrockenheit: Drei von zehn Frauen sind von Scheidentrockenheit betroffen. Auch Blasenschwäche kommt erschwerend hinzu, denn das Gewebe des Beckenbodens wird nicht mehr so gut durchblutet. Auch Blasenentzündungen, Harnwegsbeschwerden in Inkontinenz kommen hinzu.

Stimmungsschwankungen: Weniger körperlich sondern eher psychisch sind Stimmungsschwankungen. In den Wechseljahren fühlen sich viele Frauen reizbar, aggressiv, nervös und schnell erschöpft. Niedergeschlagenheit kann ebenfalls hinzu kommen. Der Grund ist ein Östrogenmangel und das Hormon Progesteron.

Was hilft bei Beschwerden in den Wechseljahren?

Helfen kann eine Hormonersatztherapie. Dabei erhalten Frauen eine Kombi-Therapie mit Östrogenen und zusätzlich Gestagen. Frauen, die keine Gebärmutter mehr haben, erhalten reines Östrogen. Solche Therapien helfen bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Aber auch andere Beschwerden in den Wechseljahren sollen sich dadurch bessern.

Allerdings ist mittlerweile bekannt, dass die Hormonersatztherapie heftige Nebenwirkungen hat. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Thrombose, Brustkrebs und Schlaganfälle steigt. Da sollte man sich also dreimal überlegen, ob die Beschwerden so akut sind.

Der es schonender mag, der kann mit pflanzlichen Präparaten arbeiten. Baldrian, Melisse, Johanniskraut und Traubensilberkerze sind kleine Helferlein bei Beschwerden in den Wechseljahren.

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