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Erkältung bei Kindern: Was Sie bei Schnupfen & Co tun können

Erkältung bei Kindern

Halsschmerzen, Schnupfen, Kopfweh: Erkältung bei Kindern nicht schön. Aber Sie als Großeltern können bei der Linderung der Symptome helfen. Welche Hausmittel sinnvoll sind und woran Sie erkennen, ob es sich bei der Erkrankung Ihres Kindes um eine Erkältung oder doch eine Grippe handelt, erfahren Sie hier.

Symptom Schnupfen: Ist es eine Erkältung oder Grippe?

Nicht jeder Schnupfen muss gleich eine Grippe sein. Die Symptome von Erkältung und Grippe ähneln sich zwar sehr, dennoch gibt es auch einige Unterschiede. Eine Erkältung bei Kindern, auch grippaler Infekt genannt, kündigt sich meist mit einem kratzigen, schmerzenden Hals an. Ihr Enkel klagt über Halsschmerzen, Frösteln, Müdigkeit Reizhusten, Kopf- und Gliederschmerzen. Hinzu kommt meist ein hartnäckiger Schnupfen. In der Regel verläuft die Krankheit schnell und unkompliziert. Es kann allerdings vorkommen, dass sich ein simpler Schnupfen zu einer Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt. Anzeichen dafür sind eine verminderte Nasenatmung, ein stark eingeschränkter Geruchssinn und Kopfschmerzen, die sich beim Bücken verstärken können. Grundsätzlich dauert eine Erkältung vier bis sieben Tage (Quelle: Comberg, Hans-Ulrich(Hg.)/Klimm Hans-Dieter (Hg.): Allgemeinmedizin. Intensivkurs zur Weiterbildung. Stuttgart Georg Thieme Verlag 2004. S.322.). Halten die Symptome länger an, dann ist eine Grippeerkrankung sehr wahrscheinlich.

Eine Grippe, in der Fachsprache Influenza, tritt mit ähnlichen Symptomen auf, allerdings sind diese häufig stärker ausgeprägt und beginnen plötzlich. Hinzu kommt, dass Ihr Enkelkind womöglich hohes Fieber hat. Auch bei einer Erkältung mit Schnupfen ist eine erhöhte Temperatur möglich, bei einer Influenza liegt sie allerdings über mehr als 24 Stunden bei mindestens 39 Grad Celsius. Letztendlich kann nur ein Arzt Aufschluss darüber geben, ob es sich um eine Erkältung oder Grippe handelt.

Erkältung bei Kindern: Die richtige Behandlung

Es ist in den meisten Fällen sinnvoll, dass sich ein Arzt Ihren Enkel anschaut. Das ist allerdings in ersten Linie die Aufgabe seiner Eltern. Wenn Sie den Verdacht haben, dass er sich erkältet hat, dann weisen Sie Ihre eigenen Kinder darauf hin. Sie können bei einer Erkrankung dennoch helfen, indem Sie Ihrem Enkel Zeit widmen und es umsorgen. Trösten Sie das Kind und verwöhnen Sie es ruhig.

Zu Medikamenten sollten Sie erst nach Absprache mit einem Kinderarzt oder den Eltern greifen. Pflanzliche Präparate gegen Schnupfen mit Eibisch oder Salbei zum Beispiel eignen sich gut für Kinder, da sie in der Regel verträglicher sind. Nasensprays mit abschwellender Wirkung können ebenfalls Linderung schaffen und gegen Schnupfen helfen. Lassen Sie sich bei akuten Beschwerden im Zweifel von einem Apotheker beraten. Lesen Sie immer die Packungsbeilage sorgfältig durch und achten Sie auf die Altersangaben.

Diese Hausmittel helfen gegen Schnupfen

Mit Hausmitteln gegen Erkältung können Sie bei Kindern meist nichts falsch machen. Womöglich kennen Sie bereits erprobte Methoden aus der Zeit, als Sie Ihre eigenen Kinder behandelt haben. Ein Erkältungsbad mit Badezusatz, ausreichend Luftfeuchtigkeit oder ein Spaziergang an der frischen Luft befreien die Atemwege der Kleinen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Enkelkind genug trinkt, damit sich das Nasensekret verflüssigen kann. Holunder- oder Lindenblütentee aus der Apotheke zum Beispiel eignen sich dafür besonders gut. Bei Kindern ab einem Jahr können Sie das Warmgetränk auch mit Honig süßen.

Eine Alternative zu Nasensprays ist eine Wasser-Salz-Lösung bestehend aus einem Gramm Kochsalz auf 100 Milliliter Wasser. Träufeln Sie Ihrem Enkelkind ein bis zwei Tropfen der Flüssigkeit drei bis fünfmal täglich in die Nase. Alternativ kann die Salzlösung auch für die Dampfinhalation verwendet werden. Für Babys gibt es in der Apotheke auch spezielle Schleimabsauger, mit denen Sie ihnen die Nasenatmung bei Schnupfen erleichtern. Mit diesen Hausmitteln können Sie Ihren eigenen Kindern bei der Heilung der Erkältung unter die Arme greifen.

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