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Harninkontinenz – Strategien für einen möglichst unabhängigen Alltag

Harninkontinenz – Strategien für einen möglichst unabhängigen Alltag

Verschiedene Krankheitsbilder führen dazu, dass eine medizinische Unterstützung für die Entleerung der Harnblase notwendig wird, da die Funktion eingeschränkt ist. Hier spricht man von Harninkontinenz. Dabei kann es zu einer unfreiwilligen oder unvollständigen Entleerung der Harnblase kommen. Das ist mit einer Umstellung des Alltags verbunden, muss aber nicht zwingend eine Einschränkung bei der Lebensqualität oder ein vermindertes Wohlbefinden mit sich bringen.

Krankheiten, die das Harnlassen beeinträchtigen

Es gibt eine beachtliche Zahl an gesundheitlichen Störungen, die dazu führen, dass Menschen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt Harn lassen können. In diesem Fall ist es erforderlich, sich auf medizinischem Wege Unterstützung zu suchen. Bei einer gestörten oder unvollständigen Harnblasenentleerung kann die wiederholte (intermittierende) Nutzung eines speziell dafür geeigneten Einmalkatheters sein. Diese Nutzung wird von Fachexperten als intermittierender Selbstkatheterismus bezeichnet. Wichtig ist, dass mit dem richtigen Hilfsmittel eine möglichst selbstständige Harnblasenentleerung und eine gute Lebensqualität gewährleistet wird. Gesundheitsstörungen, die den intermittierenden Katheterismus mit Hilfsmitteln erforderlich machen können, sind beispielsweise Erkrankungen des Nervensystems. Zum Beispiel Multiple Sklerose, Querschnittlähmung aber auch Polyneuropathie bei fortgeschrittenem Diabetes mellitus oder Spina bifida.

Bei diesen Störungen kann sowohl eine überaktive Harnblase als auch eine schlaffe Harnblase vorliegen. Bei einer überaktiven Harnblase ist häufig eine medikamentöse Behandlung zum Schutz der Nieren nötig. Diese Medikamente können es erschweren die Harnblase ausreichend zu entleeren. Bei schlaffer Störung ist die Harnblase ebenfalls nicht in der Lage sich durch eigene Muskelkraft vollständig zu entleeren. In beiden Fällen kann neben medikamentösen Behandlungsformen auch der intermittierende Einmalkatheterismus eingesetzt werden.

Als Beispiel: Bei Menschen mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS) kommt es zu verschiedensten Störungen des Nervensystems. Eine überaktive oder schlaffe Harnblase, mit und ohne unwillentlichen Harnverlust oder quälendem Harndrang, können die Folgen sein.

Auf hochwertige Pflegeprodukte setzen

Störungen der Harnblasenfunktion bei Erkrankungen des Nervensystems sind keine Seltenheit, sondern betreffen eine große Zahl von Menschen auf der ganzen Welt. Entsprechend breit ist das Angebot an Hilfsmitteln und Pflegeprodukten mit denen Betroffene sich ihren Lebensalltag erleichtern können.

Mit Einmalkathetern arbeiten

Viele Betroffene vertrauen auf einen Einmalkatheter von Hollister. Diese sind nutzerfreundlich und lassen sich einfach und mühelos anwenden. Mit solchen Hilfsmitteln ist es möglich, die eigene Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Solche Hilfsmittel sind im medizinischen Bereich seit langem etabliert. Betroffene Menschen können diese Einmalkatheter nutzen, um ihre Harnblasenentleerung besser kontrollieren zu können. Medizinische Fachkräfte schulen betroffene Menschen mit diesem Hilfsmittel, um ihnen eine möglichst angenehme und selbstbestimmte Harnblasenentleerung für ein störungsfreies Leben zu ermöglichen.

Gebrauchsfertige Lösungen sind besonders praktisch

In der Praxis kommen meist gebrauchsfertige Einmalkatheter zum Einsatz. Solche Hilfsmittel sparen den betroffen Menschen Zeit in der Vorbereitung durch eine sofortige Nutzbarkeit. Auch im klinischen Umfeld ist die Zeitersparnis durch einfach nutzbare Hilfsmittel ein Vorteil.

Schutz vor Verunreinigungen oder Verkeimung des Einmalkatheters können so genannte „berührungsfreie“ Hilfsmittel gewährleisten. Verunreinigungen können Harnwegsinfektionen verursachen und sollen deshalb weitestgehend durch eine möglichst sichere Anwendung des Hilfsmittels vermieden werden. Es ist ratsam, sich mit den verfügbaren Produkten zu beschäftigen, um zu prüfen, welche Einmalkatheter zum Selbstkatheterismus am besten geeignet sind.

Den Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln trainieren

Medizinisches Fachpersonal ist im Umgang mit solchen Hilfsmitteln geschult und kann diese korrekt einsetzen. Hierzu gehört durch fachgerechte Reinigung der Hände und des äußeren Genitalbereichs für größtmögliche Hygiene zu sorgen. Betroffene sind hingegen in deren Nutzung meist nicht geübt. Sie müssen sich an den Einsatz solcher Einmalkatheter daher erst gewöhnen und den Umgang mit ihnen erlernen. Im Laufe der Zeit stellt sich eine Routine ein, sodass jeder Handgriff sitzt und die Harnblasenentleerung mit Hilfe eines Einmalkatheters sicher genutzt werden kann.

Es gibt verschiedene Schulungsangebote rund um die Themen Harnblasenentleerungsstörung oder ungewollten Harnverlust, bei denen der Umgang mit medizinischem Material und Produkten trainiert werden kann. Insbesondere, wenn neue oder bis dahin unbekannte Hilfsmittel eingesetzt werden sollen, ist es ratsam an Schulungen zur Anwendung solcher teilzunehmen. Hier werden nützliches Hintergrundwissen und praktische Tipps zur Anwendung vermittelt. So fällt es Menschen mit Störungen der Harnblasenentleerung leichter, sich auf neue Situationen und Hilfsmittel einzustellen, damit sie im Alltag von der Nutzung profitieren.

Fazit

Mit etwas Vorbereitung, Übung und Auswahl geeigneter Hilfsmittel zur Harnblasenentleerung ist es möglich, einen störungsfreien und unabhängigen Alltag zu erreichen. Wichtig ist, die gewählten Lösungen perfekt auf die betroffene Person, deren Lebenssituation und Bedürfnisse anzupassen. Daher sollte genügend Zeit und Mühe in die Suche nach der richtigen Versorgung investiert werden. Gerade im Onlinebereich ist es nicht leicht, bei der großen Anzahl verschiedener Anbieter von Einmalkathetern den Überblick zu behalten. Je gebrauchsfertiger und nutzerfreundlicher die gewählten Einmalkatheter sind, desto weniger unangenehme Begleiterscheinungen treten auf. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Expertise von Fachkräften in Anspruch zu nehmen.

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