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Hitzewelle: Was Sie bei hohen Temperaturen unbedingt vermeiden sollten

Hohe Temperaturen im Sommer sind unser Körper nicht gewohnt. Auch, wenn wir uns nach der Sonne und etwas Vitamin D sehnen, kann eine Hitzewelle schnell zur Bedrohung werden, da unser Körper normalerweise bis zu zehn Tagen braucht, um den Organismus an die Hitze anzupassen.

Hitze bedeutet für den menschlichen Organismus: Arbeit. Um den Körper abzukühlen und Fieber zu vermeiden, schwitzt der Körper vermehrt. Dadurch verlieren wir um die fünf Liter Wasser. Daher ist es um so wichtier, dem Körper diese fünf Liter wieder zuzuführen. Ganz wichtig bei heißen Temperaturen, ist also: trinken, trinken, trinken.

Wenn die Körperflüssigkeit nicht wieder ausgeglichen wird, besteht das Risiko einen hypovolämischen Schock zu bekommen. Das bedeutet, dass zu wenig Blut im Kreislauf zirkuliert und der menschliche Organismus versagt. Wenn der Körper überhitzt, kann es zu einem Kollaps und Hitzeschlag kommen.

Hitzekollaps oder schon Hitzeschlag? In unserer Tabelle erklären wir den Unterschied.

Erste AnzeichenHitzekollapsHitzeschlag
erhöhte Körpertemperatur (ab 39 Grad)Körper verliert übermäßig Wasser durch Schweißder Körper kann die Wärme nicht mehr regulieren
KopfschmerzenBlutdruck niedrigextrem hohe Körpertemperatur
trockener Mundgeringe Sauerstoffzufuhr des GehirnsHirnschwellung, irreparable Zellschädigung
Erbrechen
Kreislaufprobleme/ Verwirrtheit
Erste Hilfe: Person in den Schatten oder an kühlen Ort bringen, Beine hochlegen (damit Blut in den Kopf steigt), viel trinkenBehandlung: Notarzt rufen, Betroffenen im Krankenhaus versorgen lassen

Um diese Folgen der Hitzewelle zu vermeiden, gibt es ein paar weitere Dinge, die sie unbedingt bei Hitze tun beziehungsweise lassen sollten.

Hohe Anstrengung vermeiden
Wenn Sie an heißen Tagen Sport treiben wollen, dann sollten Sie dies unbedingt am früher Morgen oder späten Abend machen, wenn die Temperaturen nicht gerade ihren Höchststand erreicht haben. Besonders mittags ist die Hitze zu intensiv für große Anstrengung. Zu hohe Anstrengung kann zu Kreislaufproblemen führen und einen Hitzeschlag hervorrufen.

Die besten Sportarten für den frühen oder späten Sport: Schwimmen, Fahrradfahren, lockeres Laufen.

Trinken Sie sehr sehr viel!
Wie bereits erwähnt, ist Trinken bei Hitze das A und O. Da über den Schweiß viele Elektrolyte den Körper verlassen, empfehlen wir Mineralwasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen zu trinken, um auch den Elektrolyte-Haushalt gleichzeitig aufzufüllen.

Vermeiden Sie schwere Kost
Ihr Körper arbeitet bereits auf Hochtouren, schwer verdauliches Essen ist für den Kreislauf zu anstrengend. Essen Sie deshalb leichte Kost. Dabei können Sie sich an südländischen Essen orientieren. Salate, Gemüse und Obst bringen dem Körper wichtige Vitamine für den Tag.

Keinen Alkohol bei Sonnenschein
Durch die Hitzewelle sind die Blutgefäße des Körpers bereits geöffnet und durch den niedrigen Blutdruck ist man schlapp und müde. Alkohol verstärkt dieses Gefühl zusätzlich. Geraten wird deshalb Alkohol in der Sonne zu vermeiden. Wer dennoch nicht auf einen kleinen Drink verzichten möchte, dem wird geraten alkoholfreies Bier oder Radler zu trinken, da diese Getränke auch Elektrolyte enthalten. Wein sollte als Schorle verzehrt werden und achten Sie dringend darauf ihren Durst nicht mit dem Alkohol stillen zu wollen. Das kann schnell schief gehen.

Direkte Sonne
Für alle Vitamin D-Junkies und Sonnenanbeter: Nehmen Sie sich ein Beispiel an südländischen Sitten, denn da gehen die Einheimischen zur Mittagshitze auch nicht aus dem Haus. Mittags ist es besonders heiß und gerade dann stellt die Sonne eine Gefahr für Kreislauf und Haut dar. Ruhen Sie sich mittags aus und erledigen Ihre Pflichten morgens und abends.

Kalte Duschen sind ein Irrtum
Eine kleine Erfrischung unter der Dusche bei Hitzewellen ist ein häufiger Irrtum. Das kalte Wasser signalisiert dem Körper sich aufzuwärmen und da es gleichzeitig die Blutgefäße verengt, kann der Körper die gespeicherte Wärme nicht abgeben. Lauwarm duschen ist deshalb die bessere und effektivere Lösung.

Niemals überhitzt in den See oder Pool
Die Duschen vor öffentlichen Bademöglichkeiten stehen nicht ohne Grund am Beckenrand. Bevor man überhitzt in den kalten Pool oder in den kalten See springt, sollte man seinen Körper unbedingt mit einer kurzen Dusche akklimatisieren.

Asthmatiker sind gefährdet
Die Ozonwerte sind bei Hitze höher und deshalb kann es dazu führen, dass Menschen mit Asthma oder Atemwegserkrankungen schlechter Luft bekommen. Vermeiden Sie deshalb Städte mit hohem Verkehrsaufkommen und halten Sie sich vermehrt in der Natur auf.

Angemessene Kleidung
Locker, luftige, helle Kleidung wird bei hohen Temperaturen empfohlen. Im Vergleich speichert enge schwarze Kleidung die Wärme und verhindert die kühlende Luftzirkulation auf der Haut. Damit erschweren Sie es Ihrem Körper sich selbstständig abzukühlen.

Nicht vergessen!

Neben all diesen Dingen, die Sie bei der kommenden Hitzewelle beachten sollten, dürfen Sie nicht vergessen Sonnencreme zu benutzen um Ihre Haut zu schützen!

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