Es war einmal… Damit beginnt jedes bekannte Kindermärchen. Noch damals und auch heute. Aber wieso sind Kindermärchen so wertvoll und immer noch der Vorleseliebling ihrer Enkel?
Kindermärchen erzählen symbolisch von Gefühlen und Erfahrungen, die jedes Enkelkind kennt. Es sind einfache Gefühle, die jeder schon mal in irgendeiner Form erfahren hat: Liebe, Freude, aber auch Neid, Angst, Hass und Gier. Die Art und Weise, wie Kindermärchen diese Gefühle vermitteln, zeigen einem, dass man mit Gefühlen nicht alleine ist. Andere verspüren die selben Gefühle. Am Ende gibt es jedoch immer ein Happy End. Dadurch erfahren Kinder, dass das Leben gut ist und man alles schaffen kann, egal wie aussichtslos es erscheint!
Ihre Enkel werden außerdem durch Kindermärchen dazu gebracht selber über ihre eigenen Ängste zu sprechen. „Hänsel und Gretel“ wirft die Frage auf, ob es wirklich Hexen gibt. Oder: Lassen Eltern wirklich ihre Kinder alleine im Wald? Ihre Enkel werden diese Fragen stellen. Indem über diese Ängste geredet wird, können diese auch überwunden werden.
Gleichzeitig dienen Kindermärchen als Mutmacher. Ihre Enkel lernen, dass man mit Mut alles bewältigen kann und knifflige Situationen löst. Dadurch wird man am Ende aber auch belohnt. Sie lernen also, sich ihrer Angst zu stellen und den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.
Die malerische Darstellung bestimmter Inhalte spricht ihre Enkel besonders an. Kinder können die Welt noch nicht auf rationale Weise erklären. Um bestimmte Prozesse zu verstehen, denken sie sich kreative Vorgänge aus. Für sie ist es also völlig logisch, dass sich der Frosch in einen Prinzen verwandelt und dass das Haus der Hexe aus Lebkuchen gebaut ist. Dadurch können sich ihre Enkel viel besser mit diesen Geschichten, als mit der echten Welt identifizieren und kurbeln dabei noch ihre Phantasie an.
Am Ende werden ihre Enkel sich ganz individuell an verschiedene Märchen im Alltag erinnern. Da Kindermärchen von verschiedenen Erfahrungen erzählen, wird es vorkommen, dass ihre Enkel sich in einer ähnlichen Situation wiederfinden und sich erinnern, dass der Märchenheld sich dieser Angst gestellt hat.
Außerdem sind Kindermärchen wunderschöne Einschlafgeschichten, die man sich im Arm der Großeltern gerne vorlesen lässt …
Kein anderes Werk deutscher Sprache ist weltweit so bekannt und verbreitet wie die Märchensammlung der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm: Die Bezeichnung ‚Grimms Märchen‘ ist zum Synonym für den ganzen Reichtum und vielfarbigen Glanz des deutschsprachigen Märchenschatzes geworden. Akribisch sichteten und überarbeiteten die Brüder die überlieferten Geschichten und formten sie zu großer Dichtung. Dieser Band präsentiert die vollständige Ausgabe nach der Ausgabe von 1812/1815 der ‚Kinder- und Hausmärchen‘ mit 444 Illustrationen des Jugendstilkünstlers Otto Ubbelohde.
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Der Vorleseklassiker für die ganze Familie enthält die schönsten und bekanntesten Märchen: Rotkäppchen, Schneewittchen, Hänsel und Gretel, der Froschkönig und viele mehr.
Doppelseitige Erzählbilder zeigen die Geschichten Szene für Szene, sodass junge Leser die Märchen selbst anhand der Bilder Station für Station nacherzählen können.
Dieses Buch enthält 101 zauberhafte Volksmärchen für unvergessliche Märchenstunden. Sie erzählen von frechen Tieren, abenteuerlustigen Helden und schlauen Prinzessinnen. Vom Besuch im Zwergenreich wird berichtet, wie man Drachen und Riesen überlistet und welche Geschenke die Heldinnen und Helden von den Feen und Meerjungfrauen mit nach Hause bringen. Zu guter Letzt kommen Geschichten vom Hunger und vom Naschen, bis alle Ohren satt sind. So gibt es Kapitel für Mädchen und Jungen, für klein und gross, für die kurze Märchenzeit vor dem Einschlafen genauso, wie für eine lange Märchennacht.
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