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Kindermund: Warum Enkel Linus gar nicht auf den Mund gefallen ist

Woche für Woche schreibt Silke Geercken über ihren Alltag als Oma von Enkelsohn Linus. In ihrer Großelternkolumne geht es immer wieder um das, was der Dreijährige alles erlebt und schon kann. In dieser Woche geht es darum, was der kleine Kerl so im Kindergarten für Wörter lernt. Da ist der Kindermund schon ziemlich locker und man wundert sich, woher der Junge das hat.

Mein Enkel Linus feierte gerade seinen dritten Geburtstag. In seiner Kindertagesstätte ist er jetzt bei den Zauberzwergen, einer Gruppe im Elementarbereich. Linus ist nun kein Krippenkind mehr, sondern gehört zu den Großen. Keine Windel, kein Mittagsschlaf, und sein Sprachschatz hat sich in den vergangenen Wochen auch enorm erhöht. Und es ist oft witzig, was er da manchmal von sich gibt. „Alter Falter“ ist sein neuester bevorzugter Begriff, er baut ihn wahllos in seine Sätze ein. Sein Opa aus Eutin sagt das immer. Es macht keinen Sinn, klingt aber dennoch lustig aus dem Mund eines Dreijährigen. Auch das Wort „blöd“ hat er inzwischen kennengelernt, und Linus weiß schon ganz genau, dass man zwar blödes Spielzeug, aber nicht blöde Oma sagen darf. Er macht es trotzdem und lacht dann mit schelmischem Blick. Neulich war wieder etwas blöd, was nicht blöd genannt werden darf. Als sein Papa das hörte und ihn zur Rede stellen wollte, meinte Linus, scheinbar in sein Spiel mit Duplosteinen vertieft: „Ich möchte im Augenblick nicht mir dir sprechen.“ Das klingt doch diplomatisch und gar nicht blöd – oder?

Foto von Kelly Sikkema/Unsplash

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