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Namen für Großeltern: Welche Oma ist jetzt eigentlich gemeint und andere Namens-Probleme

Das erste Enkelkind ist da – welch eine Freude. Doch plötzlich sehen Sie sich mit der Frage konfrontiert, wie Sie von ihrem Enkelkind gerufen werden möchten. Einfach Oma und Opa oder sind andere Namen für Großeltern besser? Und was ist mit den anderen Großeltern? Sollen die auch Oma und Opa genannt werden, oder besser Oma Inge? Oder doch ganz anders? Und was ist, wenn Sie den Namen ihres Enkelkindes gar nicht leiden können?

Die Ansichten darüber, wie die Großeltern genannt werden sollen, können sich stark unterscheiden. Die einen denken da noch ganz traditionell, die anderen wollen mit 49 Jahren noch nicht Oma oder Opa genannt werden. Und wie geht man am besten damit um, wenn der Name des Enkels einem nicht gefällt?

Nani oder Oma Sabine, wie sollen Großeltern genannt werden

Ob Oma, Opa, Groma, Gropa oder Wowam, Brumpa – Enkelkinder können sehr kreativ in der Namensfindung für die Großeltern sein.  Doch Sie dürfen darauf Einfluss nehmen, wenn Sie als Großeltern lieber anders genannt werden möchten. Wie die einzelnen Familienmitglieder genannt werden, ist heutzutage nicht mehr so traditionell geprägt wie noch vor 50 Jahren. Ebenso werden Kinder nicht mehr so oft nach ihren Großeltern oder Ur-Großeltern benannt. Familien sind dahingehend wesentlich flexibler geworden und offen für Veränderungen. Sie können sich auch einfach mal einen ganz kreativen Namen überlegen – nicht immer Oma und Opa. Immerhin wird Sie dieser Name eine lange Zeit begleiten. Sprechen Sie sich dabei auch mit den Eltern ihres Enkelkindes und mit den anderen Großeltern ab, so können Konflikte vermieden und Kompromisse gefunden werden, falls anderen Familienmitgliedern ihre Namensidee nicht gefällt.

Wenn es zwei Omas und zwei Opas gibt

Wenn die Enkelkinder zwei Großeltern-Paare haben, kann das manchmal zur Irritation führen. „Heute fahren wir zur Oma.“ – aber zu welcher? Die einen sagen dann, Oma Sabine oder (ortsgebunden) Opa Düsseldorf. Das klingt manchmal nicht sehr schön. In anderen Kulturen ist die Unterscheidung, wer wer ist, klar geregelt. In der chinesischen Tradition ist das beispielsweise mit sozialen Positionen geregelt: Die Mutter der Mama ist Wai-Po oder Lao-Lao und die Mutter vom Papa ist Ah-Po oder Zu-Mu. In anderen Kulturen ist das weniger klar und sollte daher im Vorfeld am besten besprochen werden, so fühlt sich dann auch keiner benachteiligt.

Wenn einem der Name des Enkels nicht gefällt

Nicht nur die Namen der Großeltern können zu Diskussionen führen, sondern auch der Name des eigenen Enkelkindes. Was, wenn Sie den Namen des Enkels einfach nicht mögen oder denken, dass man so doch kein Kind nennen kann – dürfen Sie das einfach so den Eltern sagen? Manche Namen können auch doppeldeutig sein, was wir oft gar nicht wissen. Der Vorname Amelie meint zum Beispiel unter Medizinern das Fehlen von Gliedmaßen. Und „Mark“ steht im Norwegischen für Wurm. Eine gewisse Vorsicht bei diesem Thema sollten Sie bewahren. Schlagen Sie doch einfach mal einen Spitznamen für ihr Enkelkind vor, der Ihnen besonders gefällt. Nicht jedem gefällt jeder Name gleich, daher sollte man auch immer etwas Flexibilität mitbringen.

Namen sind ein Teil unserer Identität, aber nicht das Wichtigste. Die Frage danach, wie Enkel ihre Großeltern nennen sollen, kann Konflikte bergen, weswegen es hilfreich sein kann sich schon frühzeitig darüber Gedanken zu machen. Sprechen Sie darüber mit den Eltern ihres Enkelkindes, vielleicht haben die ja auch einen kreativen Einfall oder eine gute Lösung.

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