Eine Kindheitserinnerung und noch bis heute bei uns präsent: Wenn man als Kind erkältet und fiebrig war, kochten entweder Mama oder Oma zu allererst einen großen Topf Hühnersuppe, von dem man dann die nächsten Mahlzeiten lang zehrte. Diese Tradition hat man als Erwachsene mittlerweile bei der eigenen Familie ebenso übernommen: Wenn jemand krank wird, wird frische selbstgemachte Hühnersuppe gekocht.
Selbstgemachte Hühnersuppe tut einfach gut. Bei Erkältung, bei Magenweh, nach einem Regenschauer und durchnässter Kleidung, bei Unwohlsein. Die heilende Wirkung selbstgemachter Hühnersuppe ist nicht aus der Luft geholt, sondern wissenschaftlich belegt.
Hühnersuppe lässt Schleimhäute abschwellen, diese Wirkung untersuchte Dr. Stephen Rennard, Lungenspezialist an der Universität Nebraska. Er beobachtete, dass zu Beginn einer Erkältung viel zu viele weiße Blutzellen – die so genannten Neutrophilen – in die Nasenschleimhäute transportiert werden und die Nasenschleimhäute bzw. die Schleimhäute in den oberen Atemwegen dadurch anschwellen. Und genau hier wirkt die Hühnersuppe positiv: “ Dr. Stephen Rennard konnte belegen, dass Omas Hühnersuppe eine leichte, aber deutlich messbare Fähigkeit hat, den Transport dieser Zellen zu reduzieren“. Fazit: Wer Hühnersuppe isst, dessen Schleimhäute schwellen wieder ab. Virusinfektionen – also grippale Infekte können so gemildert werden.
Auch bei Kreislaufproblemen: Hühnerbrühe!
Und die Hühnersuppe kann auch bei Kreislaufproblemen helfen: Japanische Forscher entdeckten, dass die verblüffende Entdeckung gemacht, dass sie auch eine blutdrucksenkende Wirkung hat. Das Forscherteam entdeckte in Hühnerfüßen eine größere Menge sogenannten Kollagen-Hydrolysats und konnte diesen Stoff extrahieren. Diverse Tests zeigten, dass die tägliche Dosis von nur 2-3 Gramm sich äußerst positiv auf hohen Blutdruck auswirkte. Größter Vorteil des Blutdrucksenkers aus Hühnerbeinen: Er hat absolut keine Nebenwirkungen, die bei Medikamenten durchaus auftreten können.
Rezept: Klassische Hühnersuppe, für 6 Personen
- 1 Suppenhuhn (wahlweise kann man auch Hühnerbeine verwenden)
- 2 Möhren, TK-Erbsen und 1 Sellerieknolle
- 2 EL frische, gehackte Petersilie
- Salz und Pfeffer
- 3 l Wasser
Wasser in einen nicht zu kleinen Suppentopf füllen, Prise Salz zugeben, zum Kochen bringen. Nun das Huhn ohne Innereien in den Topf geben und ungefähr 1,5 – 2 Stunden bei geringer Hitze köcheln lassen bis es weich ist.
Das Gemüse waschen und klein schneiden. Wenn das Huhn gar ist, herausnehmen und abkühlen lassen. Das geschnittene Gemüse in den Topf geben. Nach etwa 15 Minuten ist das Gemüse gar. Nun das Hühnerfleisch von der Haut befreien und vom Knochen lösen, in Stücke zerteilen und in die Suppe geben. Die Hühnersuppe nochmal kurz kochen lassen. Vor dem Servieren erst die Petersilie auf dem Teller draufstreuen.
Wer mag, kann auch gekochte Suppennudeln und klein geschnittenes Maggikraut dazu geben.