Die Corona-Krise ist nicht nur für unser Gesundheitssystem eine Zerreißprobe, sondern auch für unsere gesamte Gesellschaft. Das zeigt sich aktuell am Supermarktregal, wenn dort Nudeln, Mehl und Toilettenpapier ausverkauft sind oder sich regelrecht darum geprügelt wird. Solche Krisen führen schlimme menschliche Abgründe zutage, die wir so nicht nachvollziehen können. Umso wichtiger ist in Krisen, dass wir zusammenhalten, vertrauen und menschlich bleiben. Was in solchen Situationen wichtig ist und was wir den Enkeln mitgeben können, habe wir mal aufgeschrieben.
Ruhe bewahren
Hysterie und Angst sind keine guten Berater. Im Gegenteil. Sie führen auch dazu, dass wir nicht mehr alles rational bewerten, sonder überbewerten und falsch einschätzen. Wir besinnen uns nicht mehr darauf, worauf wir uns wirklich verlassen können. Vielmehr steht das eigene Wohlbefinden im Vordergrund – das können wir uns aber in solchen Situationen nicht mehr leisten.
Menschlichkeit zeigen
Erinnern Sie sich noch, wie die Alten immer davon gesprochen haben, dass bei Katastrophen ein ganzes Dorf oder eine ganze Nachbarschaft zusammen stand und sich gemeinsam unterstützt hat. Da wurde ein Kilo Kartoffeln gegen ein Stück Butter getauscht, weil es eben gerade notwendig war und das Überleben sicherte. Wann haben wir denn verlernt, auf solche sozialen Strukturen zu setzen?
Vertrauen in sich selbst und in sein Umfeld
Vertrauen Sie doch einfach mal, dass alles gut werden wird. Es wird Ihnen in einer Krise an nichts fehlen. Es wird Ihnen gut gehen und Sie werden dank Freunden und Familie weder Hunger leiden noch in völliger Isolation leben. Das einzige, was Sie machen müssen, ist Vertrauen zu entwickeln. Leider sind sich viele Menschen selbst am nächsten. Aber da es in Ihrem Umfeld vermutlich Menschen gibt, die auf Sie angewiesen sind und auch auch Sie vertrauen, sollten Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein.
Lösungen finden
Krisen stellen Sie immer wieder vor neue Herausforderungen. Da die passenden Lösungen zu finden ist nicht immer leicht. Vermutlich haben wir in unserer hochmodernen und digitalen Welt auch verlernt, selber Lösungen für unsere Probleme zu finden. Aber nicht immer kann das Internet helfen. Nehmen Sie sich Zeit, auch mit ihrem näheren Umfeld nach Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten angemessen sind.
Um Hilfe bitten
Sollte es doch mal dazu kommen, dass Sie nicht mehr weiterwissen, dann bitten Sie ihr Umfeld um Hilfe. Es ist überhaupt gar kein Problem. Wenn Sie jemanden zum Reden benötigen, weil die ganze Situation Sie überfordert, dann reden Sie mit einem Vertrauten. Es ist keine Schande, wenn man zugibt, mit einer Situation überfordert zu sein. Und Sie werden merken, dass Sie in dieser Krise nicht allein sind.
Familie ist in solch einer Krise wirklich wichtig. Auch gegenüber dem Partner, den Kindern oder den Enkeln kann man auch mal zugeben, wenn man nicht genau weiß, wohin eine Krise führen wird. Es ist auch kein Problem, zwischendurch mal den Kopf zu verlieren. Wichtig ist hingegen, dass man sich im Anschluss besinnt, seine Lieben um sich sammelt und einfach weiterlebt.