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Wenn die GroKo kommt: Diese Personen dürfen sich freuen!

Die GroKo ist zwar noch keine beschlossene Sache, dennoch zeichnet sich ab, dass viele Menschen von den Änderungen, die beschlossen werden, profitieren können. Auch Rentner und Familien sind dabei, die – wenn alles glatt geht – sich freuen dürfen.

Rentner:
Bis 2015 soll das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent fallen und der Beitragssatz nicht über 20 Prozent steigen. Mütter, die vor 1992 drei oder mehr Kinder geboren haben, sollen auch das dritte Jahr Erziehungszeit auf ihre Rente angerechnet bekommen.

Außerdem: Wer gearbeitet, Kinder erzogen und Angehörige gepflegt hat, soll nach 35 Beitragsjahren eine Grundrente zehn Prozent über der Grundsicherung erhalten.

Wer Selbstständig ist und bisher aus der Rentenversicherung raus fiel, soll zur Altersvorsorge verpflichtet werden. Wer aufgrund von Krankheiten frühzeitig eine Erwerbsminderungsrente bekommt, soll behandelt werden, als hätte er bis zum aktuellen Renteneintrittsalter gearbeitet.

Angestellte:
Wer aus Teilzeit in Vollzeit wechseln will, soll es leichter haben. Zumindest bei Firmen ab 45 Mitarbeitern. Sind es 45 bis 200 Mitarbeiter, soll das nur jedem 15. Mitarbeiter gewährt werden.

Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung soll sinken – um 0,3 Prozent.

Es soll außerdem ein neues Förder-Instrument für Langzeitarbeitslose geschaffen werden: „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ heißt das.

Krankenversicherte:
Bei Beiträge zur Krankenversicherung sollen sinken. Der bisherige Beitragssatz liegt bei 14,6 Prozent. Arbeitnehmer müssen aber einen Zusatzbeitrag stemmen: Immerhin ein Prozent. Der soll sinken.

Mitarbeiter in der Pflege:
Die Pflege in Deutschland ist personell unterbesetzt. Die GroKo will 8.000 neue Fachkraftstellen schaffen. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung soll besser werden. Außerdem soll es Aus- und Erholungszeiten geben, die Pflege-Kräfte für ihre Angehörigen nutzen können.

Familien:
Wer Kinder hat und bauen will, soll das so genannte „Baukindergeld“ bekommen. Bis zu 1200 Euro pro Kind pro Jahr über zehn Jahre hinweg für Familien, die Eigentum neu bauen wollen. Wer über 75.000 zu versteuerndes Einkommen bezieht, bekommt allerdings nichts.

Das Kindergeld soll weiter steigen um 25 Euro im Monat pro Kind. Zum Juli 2019 nochmals um 10 Euro und zum Januar 2021 um weitere 15 Euro. Entsprechend steigt der Kinderfreibetrag. Wer den Kinderzuschlag beantragt, soll auch mehr bekommen.

Die GroKo will auch Kinderrechte im Grundgesetz verändern.

Stichwort sozialer Wohnungsbau: 1,5 Millionen neue Wohnung im ganzen Land sollen gebaut werden.

Steuerzahler:
Der Solidaritätszuschlag soll schrittweise wegfallen. Wie viel ist bisher nicht bekannt.
Der Staat will keine neuen Schulden machen. Die Bundesländer sollen bis 2021 insgesamt acht Milliarden Euro für die Betreuung der Flüchtlinge bekommen.

Internet-Nutzer:
Das schnelle Internet wird flächendeckend ausgebaut. Insgesamt werden 10 bis 12 Milliarden Euro investiert.

Schüler:
Die Ganztagsschulen werden ausgebaut. Das soll künftig nicht mehr nur Ländersache sein -auch der Bund soll sich stärker verantworten. Geplant sind immerhin zwei Milliarden Euro dafür. Außerdem soll es einen Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung von Grundschülern geben.

Auch Studenten dürfen sich freuen: Das Bafög soll steigen, Universitäten sollen besser ausgestattet werden und Schulen sollen besser an die digitale Welt angeschlossen werden.

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