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Wie negative Gefühle aus der Kindheit unser Leben beeinflussen

Wie sehr hat Sie ihre eigene Kindheit eigentlich beeinflusst? War es eine gute oder eine weniger gute? Man weiß, dass die Prägungen aus der Kindheit unser späteres Leben sehr stark beeinflussen. Positive aber auch negative Gefühle und Erfahrungen verwurzeln sich in einem Kind – die Ursachen für Beziehungsschwierigkeiten, Depressionen, Stress, Zukunftsängste oder Melancholie liegen vor allem in den negativen Erfahrungen begründet. Diese Wesenszüge werden laut Psychotherapeutin Stefanie Stahl als inneres Kind bezeichnet. Es gibt ein Sonnenkind und Schattenkind. Näher erläutert sind diese Charaktere in ihrem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“. Nachfolgend lesen Sie, wie negative Gefühle aus der Kindheit unser Leben beeinflussen…

Vor allem Kinder, die in ihrer Kindheit negative Erfahrungen und Gefühle erlebt haben, werden im Erwachsenenalter Probleme haben. Wer in seiner Kindheit beispielsweise von den Eltern wenig Achtung erfahren hat, lebt später mit Problemen. Daraus resultieren Ich-bezogenen Gedanken, die sich bei einem Kind einbrennen. Dazu gehören: Ich bin nichts wert. Ich bin nicht gewollt. Ich bin nicht willkommen. Ich bin nicht liebenswert. Ich bin schlecht. Ich bin zu dick. Ich genüge nicht. Ich bin schuld. Ich bin klein. Ich bin dumm. Ich bin nicht wichtig. Ich kann nichts. Ich darf nicht fühlen. Ich komme zu kurz. Ich bin die Kleine. Ich bin ein Versager. Ich bin falsch.

Alles Sätze, die niemand gern hören möchte. Geschweige denn fühlen. Wenn Kinder diesen Gefühlen ausgesetzt sind, verinnerlichen sie diese. Was bleibt, sind negative Erfahrungen und eine Einstellung, die sie ein ganzes Leben verfolgen wird. Darum sollte nie irgendein Kind eines dieser Gefühle vermittelt bekommen.

Wer als Erwachsener mit den Folgen einer schweren Kindheit zu kämpfen hat, dem rät die Psychologin Stefanie Stahl in ihrem Buch, dieses Gefühl zu reflektieren und es auszuhalten. Man sollte in die Vergangenheit reisen, um den wahren Grund dieser Gefühle auszumachen. Verhaltensmuster können abgelegt werden, wenn man akzeptiert, dass es sie gibt. Noch besser ist allerdings, sie gar nicht erst an jemanden zu vermitteln.

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