Für Großeltern liegt die eigene Kindheit weit zurück. Deswegen fehlt es ihnen manchmal an Anregungen und Fantasie, wie sie mit ihrem Enkel-Baby spielen können. Denkt man an die Gesundheit des Babys, so denkt man in erster Linie an pflegerische Tätigkeiten. Geht es um Spielmöglichkeiten, so fühlen sich viele Erwachsene häufig unsicher, hilflos und allein gelassen. Diesen Großeltern möchten wir mit dem Buch „Zehn kleine Krabbelfinger“ helfen.
Schon sehr früh nimmt ein Kind im Spiel seine Umwelt wahr und versucht sie zu begreifen, indem es die Dinge betastet, untersucht und mit wachsenden Sinnen spielerisch erfährt.
Beobachten wir ein spielendes Kind, können wir den Ernst, die Konzentration und Ausdauer, die es entwickelt, nur bewundern. Wie viel Freude und Zufriedenheit strahlt ein Kind aus, wenn wir es unterstützen und sein Spiel nicht unterbrechen, sondern es ernst nehmen. Gleichzeitig ist Spiel meist mit körperlichen Bewegungen verbunden, womit Kreislauf, Atmung und Verdauung angeregt werden.
Video „Zehn kleine Krabbelfinger“
Fingerspiele
Innerhalb des ersten Lebensjahres ist aus einem hilflosen Baby ein recht selbstständiges Kleinkind geworden. Sein Spiel wird geschickter und abwechslungsreicher und besonders gefragt sind jetzt Nachahmungsspiele. Finger- und Klatschspiele erfreuen sich größter Beliebtheit und regen Fantasie und Sprachentwicklung an.
Einfache Finger- oder Handpuppen können eine reizvolle Variante darstellen. So können Himpelchen und Pimpelchen herrlich aussehen, wenn sie aus Filz oder Stoff angefertigt werden. Das Gesicht wird mit einem Filzstift oder Stoffmalstift aufgemalt, und die Zipfelmütze erhält ein Metallglöckchen. Auch zwei Plastikfingerhüte können Himpelchen und Pimpelchen darstellen. Malen Sie das Gesicht auf die Finger und geben Sie dem Hütchen ein Metallglöckchen. Mit einer glühenden Nadel wird ein Loch in die Spitze des Hütchens gestochen. Dann wird ein kräftiger Faden durchgezogen und mit einem dicken Knoten innen vor dem Herausrutschen bewahrt. Außen wird die Glocke befestigt. Oder Sie basteln ein Papierhütchen zum Aufsetzen
Wie funktioniert „Himpelchen und Pimpelchen?
Himpelchen und Pimpelchen werden von den beiden Daumen dargestellt, die sich abwechselnd nach oben bewegen (bergsteigen). Dabei wackeln Sie mit Ihren Daumen hin und her. Wenn die beiden »Zwerge« in den Berg kriechen, verschwinden die Daumen in Ihren Fäusten. Ahmen Sie das Schnarchen laut nach. Für das Haus werden beide Hände gegeneinandergestellt, sodass sich die Fingerspitzen berühren. Tüchtig blasen, bis das Haus umfällt.
Mehr Spiele, Lieder und Bastelanleitungen finden Sie in dem Buch „Zehn kleine Krabbelfinger“ und auf der gleichnamigen CD.