Irgendwann trifft es nahezu jeden im Leben: Mit steigendem Alter verschlechtert sich die eigene Sehkraft zunehmend. Bei der klassischen Alterssichtigkeit kommt es dann meist zu einer Weitsichtigkeit. Lesen fällt schwer, in die Ferne zu schauen jedoch kaum. Wer keine Brille tragen möchte, findet inzwischen weitere Möglichkeiten. Aber lohnt sich das?
Wie kommt es zur Alterssichtigkeit?
Grundsätzlich gilt: Alterssichtigkeit, auch als Altersweitsichtigkeit bezeichnet, entwickelt sich nicht immer gleich. Während manche Menschen bis ins hohe Alter hinein über vergleichsweise gute Augen verfügen, verschlechtert sich die Sehkraft bei anderen schon ab etwa vierzig Jahren deutlich. Der Anteil der Brillenträger in verschiedenen Altersgruppen zeigt, dass Brillen mit fortschreitendem Alter immer öfter nötig sind. So berichtet der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen, dass rund 73 Prozent der 45- bis 59-jährigen eine Brille tragen, während es bei den über Sechzigjährigen schon 92 Prozent sind.
Aber wie entsteht Alterssichtigkeit? Das lässt sich schnell erklären: In jungen Jahren verfügt die Linse im menschlichen Auge über eine gute Elastizität. Dies erlaubt es ihm, individuell fokussieren zu können. Die Elastizität jedoch bleibt nicht dauerhaft erhalten, sondern schwindet etwa ab einem Alter von vierzig Jahren stetig. Das ist vollkommen normal, weswegen die Alterssichtigkeit nicht als Krankheit gilt. Betroffene müssen sich also keine Sorgen machen, sollten ihre Augen aber dennoch regelmäßig bei einem Facharzt untersuchen lassen.
Lasern: Diese Möglichkeiten gibt es
Es ist möglich, Alterssichtigkeit per Lasern behandeln zu lassen. Dabei ist diese Option nicht unbedingt unumstritten, denn gerade bei Alterssichtigkeit kann es passieren, dass sich die Sehkraft dennoch weiter verschlechtert. Die späteren Nachteile werden etwas später im Text betrachtet. Zunächst lohnt sich eine Betrachtung der Häufigkeit von Laser-Operationen am menschlichen Auge in Deutschland. Das Verfahren nämlich genießt zunehmende Beliebtheit. In 2015 wurden laut Statistik rund 135.000 LASIK Augenlaseroperationen durchgeführt, in 2020 sollen es bereits 160.000 sein. Alleine sind Menschen, die sich einem solchen Eingriff unterziehen, also nicht.
Bei der Alterssichtigkeit Behandlung stehen sowohl die LASIK Methode als auch die Conduktive Keratoplastik zur Verfügung. Diese unterscheiden sich in einigen wichtigen Details:
LASIK (Laser Assisted In Situ Keratomileusis)
Die LASIK Methode wird von einem fachkundigen und erfahrenen Arzt durchgeführt. Er entfernt zunächst einen Teil der Hornhaut und behandelt anschließend die restliche Hornhaut mit einem Kaltlichtlaser. Die zuvor beiseite geschobene Haut wird nach dem Eingriff wieder über die behandelte Stelle gelegt, um eine schnellere Heilung zu ermöglichen.
Conduktive Keratoplastik
Diese Methode gilt als vorteilhaft für Menschen mit Weitsichtigkeit, bei der der Dioptrienwert +1,5 nicht überschreitet. Behandelt wird die Hornhaut des Auges mit Hilfe von Hochfrequenzwellen, die ein Zusammenziehen des Gewebes hervorrufen. Hier wird nur ein Auge behandelt, das in Zukunft in der Nähe scharf sehen soll. Für die Fernsicht ist das andere Auge zuständig.
Welche Methoden im individuellen Fall sinnvoll ist, sollte grundsätzlich von einem Facharzt beurteilt werden. Die Fachplattform Aumedo.de bietet einen Check-Up, bei dem anschließend mögliche Kliniken und Methoden vorgeschlagen werden. Check-Ups gibt es dort ebenfalls für Kontaktlinsen, Brillengläser und weitere, das Auge betreffende, Themen. Auch Brillenträger, die ihre Augen nicht lasern lassen möchten, können sich dann ein Bild machen.
Welche Voraussetzungen Patienten erfüllen müssen
Wer seine Augen behandeln lassen möchte, sollte sich zunächst eingehend mit den Methoden befassen. Oft leiden ältere Menschen unter ihrer Fehlsichtigkeit im Alltag. Möchten sie keine Brille tragen und sind sie es leid, sich von ihren Enkeln helfen zu lassen, könnte ein Eingriff durchaus im Rahmen des Möglichen liegen. Einige Voraussetzungen aber müssen vorab erfüllt sein.
So ist es nötig, dass die eigene Sehstärke vor einem Eingriff für mindestens zwölf Monate stabil geblieben ist. Verändert sich das Auge sehr und ist ein Ende der Verschlechterung nicht absehbar, könnte die Behandlung nicht zielführend sein. Es kann dann passieren, dass Patienten doch wieder auf eine Sehhilfe angewiesen sind. Auch muss das Auge abgesehen von seiner Fehlsichtigkeit vollkommen gesund sein. Ein Augenarzt kann das bescheinigen. Bei Laserbehandlungen ist es außerdem wichtig, dass die Hornhaut des Auges nicht zu dünn ist.
Mögliche Nachteile: Warum die Brille dennoch sinnvoll sein kann
Laserbehandlungen können Brillenträger binnen weniger Tage von ihrer bisherigen Sehhilfe befreien. Das klingt gut, sollte jedoch stets genauer hinterfragt werden. So berichtet apotheken-umschau.de von Fällen, bei denen gerade die Alterssichtigkeit dafür sorgt, dass dennoch eine Brille nötig sein könnte. Den Elastizitätsverlust der Linse kann auch ein Laser nicht aufhalten.
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