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Gesundheit der Großeltern: Worauf es ankommt

Enkel helfen Großeltern dabei, das Leben aktiver zu genießen.

Enkel halten ihre Großeltern ordentlich auf Trab. Beim Spielen, Rennen und Toben wird es mitunter ganz schön turbulent. Auch Oma und Opa genießen das, denn mit den Kleinen können sie sich noch einmal so richtig jung fühlen. Das aber klappt nur, wenn die Gesundheit der Großeltern mitspielt.

Gesundheitspflege ist daher für Großeltern ein besonderes Thema, das nicht unter den Tisch gekehrt werden sollte.

Zeit mit den Enkeln hält Oma und Opa fit

Gute Nachrichten: Schon alleine die Tatsache, dass sie ihre Freizeit mit den Enkelkindern verbringen, ist gut für die Gesundheit der Großeltern. Enkel nämlich regen Oma und Opa auf verschiedene Art und Weisen sowohl kognitiv als auch physisch an. Dass Kinder beaufsichtigt, umsorgt und durchaus auch bespaßt werden wollen, schützt vor mangelnder Motivation, Bewegungsarmut und Einsamkeit. Seelisch profitieren Großeltern, weil sie dank der regelmäßigen Enkelpflege nicht unter dem immer löchrigeren sozialen Netz leiden.

Auch die Berliner Altersstudie wies darauf hin, dass Zeit mit den Enkeln das Sterberisiko senkt und die Lebenserwartung steigern kann. Zeitgleich sinkt auch das Risiko, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Das liegt daran, dass der Austausch mit Kindern sehr vielfältig ist. Mit ihnen sprechen Großeltern, sie singen, tanzen und basteln. All das schützt vor geistigen Abbauprozessen, wie sie im Alter oft als naturgegeben erachtet werden. Wer jedoch regelmäßig mit den eigenen Enkelkindern spielt und die kindliche Schnelllebigkeit genießt, dessen geistige Fähigkeiten bleiben deutlich besser erhalten. Ein weiterer Grund also, die Enkel noch häufiger einzuladen.

Auf wichtige Nährstoffe und gesunde Ernährung achten

Gesunde Ernährung beinhaltet auch viel frisches Gemüse.

Natürlich ist die Anwesenheit der Enkelkinder nicht der einzige Aspekt, der Großeltern zu verbesserter Gesundheit verhilft. Mindestens ebenso wichtig, wenn nicht sogar bedeutsamer, ist die Ernährung. Sie nämlich bestimmt, mit welchen Mitteln der eigene Körper arbeitet, wie er beschädigte Zellen reparieren kann und wie es um seine Immunabwehr bestellt ist.

Großeltern, die sich unausgewogen und wenig gesund ernähren, erhöhen ihr Risiko für einige Erkrankungen und Notfälle wie:

  • Herzinfarkte
  • Diabetes Typ 2
  • Bluthochdruck
  • Krebs
  • Arteriosklerose
  • und auch Schlaganfälle

Das gilt ganz besonders, wenn viel Fleisch auf dem Teller landet, verarbeitete Wurstwaren konsumiert werden und es auch an Zucker, Weißmehl und Zusatzstoffen nicht mangelt. Was im ersten Moment gut schmecken mag, sorgt für eine Unterversorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen und eine zusätzliche Belastung mit ungesunden Fetten und leeren Kalorien. Auch ein Ballaststoffmangel kann mit schlechter Ernährung einhergehen und sich negativ auf die Verdauung auswirken.

Doch gerade ältere Menschen sind auf eine gute Versorgung mit Nährstoffen angewiesen wie unter anderem:

  • Calcium
  • Magnesium
  • Jod
  • Selen
  • Omega Fettsäuren
  • Vitamin D
  • Vitamin C
  • und B-Vitaminen

Nur wenn der Bedarf gedeckt wird, kann sich der Körper fit halten. Mangelzustände lassen sich auf verschiedenste Weise erkennen. Ob Wadenkrämpfe in der Nacht, Kribbeln in den Fingern, Sehstörungen oder auch Schwindel: Nicht selten steckt unausgewogene Ernährung dahinter. Und wenngleich bei unklaren Symptome stets der Arzt aufgesucht werden sollte, ist das Drehen an der Speiseplan-Schraube eine wichtige Zusatz-Aufgabe. Da der Nährstoffbedarf bei Senioren oftmals etwas höher liegt und die Aufnahme altersbedingt gehemmt sein kann, lohnt sich auch der gezielte Griff zu geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln. Wer Medikamente nimmt, sollte den Einsatz aber stets mit seinem behandelnden Arzt besprechen. Teuer muss die regelmäßige Verwendung nicht sein. Vitaminpräparate gibt es bereits für unter acht Euro, wie idealo.de zeigt.

Bewegung und Entspannung: Balance im Alltag finden

Regelmäßige körperliche Ertüchtigung hält fit.

Gute Ernährung, abwechslungsreiche Enkeltage und ausreichend Flüssigkeit sind bereits wertvolle Aspekte für die Gesundheit von Großeltern. Nicht vergessen sollten Oma und Opa aber auch, wie wichtig sowohl Bewegung als auch Entspannung sind. Beide Punkte gehören zu einem ausgewogenen und gesundheitsorientierten Alltag. Großeltern, die regelmäßig Spaziergänge oder auch Nordic Walking-Touren an der frischen Luft unternehmen, tun sich etwas Gutes und beugen Erkrankungen vor. Auch Muskeln, Sehnen, Gelenke und Blutgefäße bleiben dank eines konsequent aktiven Lebensstils länger flexibel und gesund. Wer möchte, integriert auch Gymnastik-Stunden in den Alltag. Hier empfiehlt sat1.de Anfängern etwa eine viertel bis halbe Stunde an zwei oder auch drei Tagen pro Woche.

Bei aller Aktivität und Enkelpflege sollten Großeltern allerdings nicht vergessen, wie wichtig Pausen und Erholungsphasen für sie sind. Wer sich zu stark belastet und die Grenzen seines Körpers nicht berücksichtigt, gerät schnell in Überlastungssituationen, die ebenfalls ungesund sind. Oma und auch Opa sollten sich aus diesem Grund mehrmals pro Woche Zeit für sich nehmen und bewusst auf entspannende Tätigkeiten setzen. Was Körper und Geist am besten gefällt, ist ganz individuell. Mancher kann sich beim Meditieren oder bei schonendem Yoga am besten entspannen, während wiederum andere ein gutes Buch, einen geruhsamen Waldspaziergang oder auch einen Tag in der Therme zu schätzen wissen. Konsequentes Herbeiführen von Entlastungssituationen im Alltag  schützt vor stressbedingten Symptomen wie Schlafmangel, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen und hilft Großeltern dabei, die Zeit mit ihren Enkelkindern in vollen Zügen zu genießen.

 

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