Sobald es warm wird und die Natur ihre beste Seite zeigt, entledigen wir uns dem festen Schuhwerk und lassen gerne die Luft und die Sonne an Füßen und Beinen. Dass zu dieser Natur kleine Blutsauger gehören, die Krankheiten übertragen, kann den Spaß ziemlich verderben. Immer mehr Zecken erobern Gebiete in Deutschland. Was sie wissen sollen, damit Sie auf Ihren Waldspaziergängen weiterhin unbekümmert sind, erfahren Sie hier.
Die Risiko-Zeckengebiete waren früher vor allem im Süden Deutschlands: in Baden-Württemberg und Bayern. Die Zeckengebiete breiten sich aber immer mehr gen Norden aus – dort treten immer häufiger FSME-Infektionen auf. Dabei können Krankheiten wie Borreliose oder die sogenannte Frühsommermeningitis, abgekürzt FSME übertragen werden. Es besteht aber kein Grund zu Panik, denn das Risiko einer Infektion liegt bei etwa zwei bis drei Prozent.
Zeckenbisse vorbeugen?
Ob Sie mit einer der Krankheiten infiziert werden, hängt aber auch von Ihrem Verhalten ab. Soll man den Weg in die Natur meiden? Natürlich nicht. Eine kleine Hilfe ist es, die Hosenbeine in die Socken zu stecken, bevor man durchs Gras läuft. Dann können Zecken zwar immer noch an der Kleidung hoch wandern, aber wir haben etwas mehr Zeit, sie zu bemerken, bevor sie auf den Hals oder die Handgelenke treffen. Wir können Zeckenbisse durch gute Kleidung leider nicht zu 100 Prozent vorbeugen. Umso wichtiger ist es, sowohl Körper als auch Kleidung abzusuchen und das am besten zu zweit oder mit einem Spiegel. Denn Zecken suchen sich gerne weniger zugängliche Körperstellen aus.
Zecken entfernen
Hat man eine Zecke am Körper gefunden, ist das Wichtigste, sie so schnell wie möglich zu entfernen. Dafür eignen sich sowohl herkömmliche, als auch spezielle Pinzetten aus der Apotheke. Aber auch mit den Händen kann man Zecken entfernen. Dreht man die Zecke um ihre Mundwerkzeuge, lässt sie freiwillig los und lässt sich vollständig rausziehen. Generell ist die Art wie man die Zecke entfernt sekundär – wichtiger ist es, sie schnell zu entfernen.