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Plötzlich in Quarantäne: Corona bestimmt die Ferien

Plötzlich in Quarantäne: Wie Corona die Herbstferien bestimmt

Wenn man ein Schulkind hat, wird man immer wieder mal überrascht. Gemeint ist nicht das vor den Ferien vergessene Schulbrot, das nach den Ferien pelzigen Schimmel ansetzt. Vielmehr macht Corona und die Quarantänemaßnahmen der Städte und Gemeinden vor Schulkindern und deren Familien keinen Halt. Was war passiert? Die Herbstferien sollten mit Ferienbetreuung starten und mit einem langen Besuch bei den Großeltern ausklingen. Doch gleich am ersten Ferientag kam die offizielle Anordnung von der Schule: Ab sofort ist das Schulkind in Quarantäne.

Die ganze Situation begann am Samstag nach dem letzten Schultag. Der Tag war noch nicht alt, als die Schule anrief und bekanntgab, das Kind hätte mit einem anderen positiv getesteten Kind im Gitarrenunterricht gesessen und müsste nun in Quarantäne. Die Eltern allerdings nicht, denn die sind nicht Kontaktpersonen ersten Grades. Allerdings lässt man sein Grundschulkind nicht einfach allein zuhause. Das bedeutete also, dass nicht nur das Kind in Quarantäne blieb, sondern die Eltern gleich mit. Bedeutete aber auch: keine Ferienbetreuung, kein langer Aufenthalt bei den Großeltern. Stattdessen wurden es zähe und sehr intensive Tage, in denen man eine Bastelidee nach der anderen ausprobierte, viel telefonierte, einen Corona-Test vereinbarte und sich fragte, was ein negatives Testergebnis denn nun für Auswirkungen hätte. Unseren Erfahrungsbericht wollen wir nutzen, um Ihnen ein paar Dinge mit auf den Weg zu geben, die Ihnen vielleicht helfen könnten, wenn auch Sie mal in diese Lage kommen.

Organisieren Sie eine Einkaufshilfe

Es ist immer gut, wenn man sich für den Fall der Fälle ein Netzwerk aufbaut, dass einen unterstützt, wenn man in Quarantäne festsitzt. Man darf nicht zur Post, nicht Einkaufen, streng genommen nicht mal zum Müll rausbringen. Hat man Freunde oder Familie, die einkaufen gehen können, dann ist das schon mal die halbe Miete. Ansonsten kann man auch den Einkaufsdienst vieler Supermärkte nutzen. Zudem gibt es in vielen Gemeinden Helfer, die sich anbieten, einkaufen zu gehen. Das erleichtert schon mal einiges.

Beschäftigungen suchen

Wer mit Kindern in Quarantäne sitzt, der sollte Beschäftigungsmöglichkeiten parat haben. Ein großes Puzzle aus dem Hut zaubern, die Fenster mit hübschen Fensterbildern dekorieren oder einfach mal viel Zeit mit Spielen und Lesen verbringen. Zugegeben: Das zu akzeptieren ist nicht einfach, aber wenn man den Tag gut organisiert und jeder seine Beschäftigung hat, geht man sich weniger auf die Nerven.

Informationen muss man sich selber beschaffen

Die Quarantäne wurde von der Schule ausgesprochen. Da die Gesundheitsämter aber mit dem Bearbeiten der Quarantäne-Fälle nicht vorankommen, kann es dauern, bis sich auch da jemand offiziell meldet und diese Quarantäne ausspricht. Viele Städte haben Info-Hotlines eingerichtet, an die man sich in vielen Fällen wenden kann. Dort erhält man Auskünfte oder kann Termine für einen Corona-Test vereinbaren. Große Städte haben die Organisation sehr gut unter Kontrolle. Aber natürlich nicht alle. In ländlichen Gegenden sollte man sich an die Stadtverwaltungen wenden.

Quarantäne ist nicht gleich Quarantäne

Es gibt unterschiedliche Quarantäne-Arten, die sich in der Dauer unterscheiden. Wer aus einem Risikogebiet oder aus dem Urlaub kommt, der musste sich unter Umständen nur so lange in Quarantäne begeben, bis das negative Corona-Testergebnis da ist. Wer allerdings Kontakt mit einem positiv getesteten Menschen hat, muss 14 Tage nach der Kontaktbegegnung in Quarantäne bleiben. Auch ein negatives Testergebnis ändert daran nichts, denn die Symptome einer Corona-Erkrankung können auch noch bis zu zehn Tage später auftauchen.

Druck rausnehmen

Man sollte den Anspruch beiseite schieben, in dieser Zeit viel erledigen zu können oder zu wollen. Wer mit kleinen Kindern zuhause sitzt, der wird kaum was von dem schaffen, was er sich vorgenommen hat. Daher ist es völlig ok, auch mal den Tag vor dem Fernseher zu verbringen oder den ganzen Tag den Pyjama anzulassen. Mit viel Schokolade und einer Portion Gelassenheit (oder anders herum) bekommt man die Quarantäne viel besser rum.

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