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Spielend lernen: Dieses Spielzeug fördert Babys und Kleinkinder besonders natürlich

Spielend lernen: Dieses Spielzeug fördert Babys und Kleinkinder besonders natürlich

Kinder sind von einer ganz natürlichen Neugier und Lernfreude getrieben. In jedem Baby steckt vom ersten Augenblick an ein kleiner Entdecker, der sich darauf freut, jeden Tag seine Welt zu erkunden und neue Dinge zu lernen. Die Natur hat da ganz hervorragend eingerichtet, denn es bedeutet, dass Eltern und Großeltern ihre Kinder nicht dazu animieren müssen, sich neue Fähigkeiten zu erschließen. Der Wunsch der Kinder, in die Welt der Erwachsenen hineinzuwachsen und sie aktiv mitzugestalten, ist stark genug ausgeprägt, um jeden einzelnen wichtigen Entwicklungsschritt ganz natürlich und zum richtigen Zeitpunkt anzustoßen. Spielend lernen lautet hier das Stichwort.

Kinder entdecken ihre Umwelt spielerisch und auch neue Fähigkeiten lernen sie am besten im Spiel. Der Spieltrieb ist der natürliche Motor, der Kinder ganz sanft und ohne Druck jeden Tag einen kleinen Schritt weiter in die richtige Richtung führt. Deshalb ist Spielen auch die beste Förderung, die Eltern ihren Kindern angedeihen lassen können.

Zeit für freies Spielen ist ein kostbares Geschenk
Freie Spielzeit ist kostbar. Babys und Kleinkinder haben meist noch reichlich Zeit, um sich nach Herzenslust auszutoben und alle möglichen fantasievollen Spiele zu spielen. Mit dem Eintritt ins Kindergarten- und Grundschulalter füllt sich der Terminkalender der Kleinen meist aber so rasant, dass nur noch wenige ungenutzte Entfaltungsräume übrigbleiben. Dabei ist freie Zeit, die selbst gestaltet werden kann, für Kinder in jedem Alter von unschätzbarem Wert.

Besonders schön ist es natürlich, wenn die Familie gemeinsam spielen
Eltern und Großeltern sollten deshalb darauf achten, dass nicht jede Minute im Alltag der Kinder mit Programm gefüllt ist. Vor allem im freien Spiel lernen Kinder nämlich am meisten. Wenn die Fantasie wachsen und blühen darf, bleiben Kinder kreativ und voller schöpferischer Schaffenskraft und das ist eine Fähigkeit, die ihnen auch im Erwachsenenalter noch sehr viel bringen kann.
Übrigens benötigen Kinder gar nicht viele Hilfsmittel, um ihre Spielfreude ausleben zu können. Es gibt zauberhafte Spielsachen, über die sich Kinder in jedem Alter freuen. Es braucht aber sehr wenig, um kleine Forscher und Entdecker in ihrer Entwicklungsfreude zu unterstützen. Zeit, Platz und viele lebendige Träume reichen aus, um die schönsten Spielideen zum Leben zu erwecken. Das eine oder andere Kinderspielzeug gibt es aber dennoch, die schon die Allerkleinsten fördern können und Babys und Kleinkindern immer wieder schöne Stunden schenken.

Holz schmeichelt kleinen Händchen
Auf der Suche nach hochwertigem Kinderspielzeug begegnen Eltern immer wieder Holzspielwaren in verschiedensten Ausführungen. Holz ist das beliebteste und beste Material für kleine Kinderhändchen. Das natürliche und organische Spielzeug bietet eine besonders schmeichelnde Haptik und lädt deshalb ausgiebig zum Fühlen und Tasten ein. Im Vergleich zu Plastikspielzeug ist Holz wärmer und liegt deshalb angenehmer in der Hand.
Auch aus ökologischen Gesichtspunkten ist Holz den meisten anderen Materialien vorzuziehen. Eltern und Großeltern dürfen sich bei hochwertigem und naturbelassenem Holzspielzeug außerdem sicher sein, dass ihre kleinen Forscher beim Spielen nicht mit Schadstoffen in Berührung kommen. Da Babys und Kleinkinder ihre ersten Eindrücke gerne mit dem Mund machen, ist ökologisch wertvolles Spielzeug ein guter Begleiter durch die ersten Lebensmonate.

Realitätsnahes Spielzeug fördert das Rollenspiel

Spielküche aus Holz

Spielend lernen und entwickeln Kinder nicht nur ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten, auch soziale Kompetenzen werden dabei ganz natürlich gefördert. Damit wird ein wesentlicher Grundstein für das spätere Leben gelegt. Ein gesundes Sozialverhalten lässt sich besonders gut im Rollenspiel erproben.

Realitätsnahes Spielzeug bietet wunderschöne Anregungen zum Charakterspiel. Puppen mit Zubehör, Spielküchen mit detailgetreuen Kochutensilien, Bauklötze, aus denen viele verschiedene Strukturen errichtet werden können, all das sind Spielgeräte, die Kinder zum Rollenspiel und damit zur Entwicklung ihres Sozialverhaltens motivieren.

Auch Werkzeugimitationen oder Fahrzeuge, die dem Kind auch im Alltag begegnen, können für Begeisterung sorgen und bieten viele Spielmöglichkeiten. Es muss übrigens nicht immer teures Markenspielzeug sein. Auch ein paar Töpfe, Schüsseln und Holzlöffel aus Mamas Küche sind beliebte Spielutensilien. Kinder lernen besonders gerne, indem sie Eltern und Großeltern im Alltag nachahmen. Wenn kleine Küchenhelfer im Haushalt mit anfassen dürfen, fühlen sie sich gebraucht und ernst genommen und darüber hinaus bieten sich so viele schöne Gelegenheiten, um notwendige Alltagserledigungen mit gemeinsamer Qualitätszeit zu verbinden.

Diese Eigenschaften sollte gutes Spielzeug haben
Wenn wir durch die Spielzeugläden schlendern, werden wir schier erschlagen von der großen Auswahl an farbenfrohen Spielgeräten. Eltern und Großeltern wissen oft gar nicht, wo sie beim Aussuchen ansetzen sollen. Nichts ist so schön wie strahlende Kinderaugen und glückliches Lachen. Kindern etwas zu schenken, macht deshalb besonders viel Spaß.

Bei vielen Spielwaren, die heute angeboten werden, ist die Freude aber meist nur von kurzer Dauer. Vor allem hochmodernes Spielzeug mit dutzenden von spannenden Funktionen hat sich leider sehr schnell abgenutzt. Was fehlt, ist der Raum zur Entwicklung eigener Spielideen, weil viele Spielzeuge heute einfach zu viel vorgeben und das spielend Lernen unterdrücken.

Eine kleine Entscheidungshilfe gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihrer Internetseite Kindergesundheit-info.de:
  • Gutes Spielzeug lässt Raum zum Entdecken und Selbermachen
    Spielwaren für Babys und Kleinkinder sollten besonders viel Raum für eigene Entwicklungen lassen. Deshalb raten Experten dringend von modernem Spielzeug ab, das per Knopfdruck eine Vielzahl von Funktionen abspult und das Kind zum passiven Zuschauer macht.
  • Gutes Spielzeug ist variabel
    Es eröffnet immer wieder neue Spielmöglichkeiten und kann vielfach ergänzt werden oder sogar im Anspruch und Spielangebot an das Alter des Kindes angepasst werden und ganz natürlich mitwachsen.
  • Gutes Spielzeug ist robust und hat eine lange Lebensdauer
    Kleine Kinderhändchen sind noch nicht sehr vorsichtig. Sie müssen die Feinheiten der Motorik erst noch entdecken. Deshalb sollte gutes Spielzeug für Babys und Kleinkinder sehr stabil sein und eine Menge aushalten. Hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung sorgen dafür, dass nicht so schnell etwas zu Bruch geht oder seine Funktionalität verlier.
  • Gutes Spielzeug ist sicher
    Das Thema Stabilität und Langlebigkeit ist eng mit der Sicherheit von Kinderspielzeug verknüpft. Wenn Gegenstände schlecht verarbeitet sind und Kleinteile abbrechen oder absplittern können, entstehen rasch Gefahrenquellen. Selbst Babys sollten jederzeit mit einem Spielzeug hantieren dürfen, ohne sich dabei zu verletzen. Scharfe Kanten, spitze Ecken, Möglichkeiten, um sich die kleinen Fingerchen zu klemmen, all das sollte gutes Spielzeug niemals aufweisen.
    Hier sind Eltern und Großeltern gefragt. Spielwaren für sehr kleine Kinder müssen immer gründlich geprüft werden. Eine gute Richtlinien bieten die in Deutschland verwendeten Prüfsiegel, die sicheres Spielzeug kennzeichnen.
  • Gutes Spielzeug passt zum Alter des Kindes
    Kinder, die unterfordert sind, langweilen sich schnell. Werden sie wiederum überfordert, sind sie schnell frustriert und lernen, sich weniger zuzutrauen, weil sich keine Erfolge einstellen. Deshalb sollte gutes Kinderspielzeug immer altersgerecht sein und die jeweiligen Entwicklungsschritte ohne Druck aber mit viel Inspiration anregen.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) | Kindergesundheit-info.de

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