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Wie wichtig ist Fisch für die Ernährung von Enkelkindern?

Wie wichtig ist Fisch für die Ernährung von Enkelkindern?

Überfischung der Meere, Umweltgifte und Parasiten – seit vielen Jahren kommt der Fischkonsum nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen heraus. Viele verantwortungsvolle Großeltern fragen sich daher, ob sie ihrem Enkel überhaupt Fisch geben können, ohne die kindliche Entwicklung negativ zu beeinflussen. Die Antwort ist: Ja, auch für Kinder gilt: Fisch auf dem Teller ist durchaus gesund. Jedoch sollte auf die Herkunft des Fisches achtgegeben werden.

Die positiven Eigenschaften von Fisch in der kindlichen Ernährung

Grundsätzlich gehört Fisch zu den gesunden Lebensmitteln, denn er ist reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren, wertvollen Proteinen, sowie Vitaminen und Spurenelementen. All diese Inhaltsstoffe fördern das Wachstum und die geistige bzw. körperliche Entwicklung von Kindern. Einige Studien weisen sogar darauf hin, dass Fischkonsum im ersten Lebensjahr vor einer späteren Entwicklung von Allergien schützt.

Der positive gesundheitliche Effekt überwiegt

Dennoch ist der Fischkonsum seit Jahren in Verruf geraten. Während Umweltschützer die negativen Folgen der Überfischung anprangern, warnen andere vor Rückständen wie Schwermetallen oder Parasiten. Zwar kann eine Schadstoffbelastung grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, dennoch ist sich die Mehrheit der Ernährungsexperten darüber einig, dass die positiven Effekte des Fischkonsums überwiegen und zu einer gesunden Ernährung für Kinder dazugehören. Denn Fische weisen vor allem im Vergleich zu anderen Arten von tierischem Eiweiß eine gute Ernährungsqualität auf. Auch das Bundeszentrum für Ernährung hat festgestellt, dass handelsübliche Seefische nur sehr geringe Mengen an Schadstoffen aufweisen, die deutlich unter der zugelassenen Höchstmenge liegen.

Wie oft Fisch in der Woche?

Doch wie viel Fisch ist überhaupt gut für uns? Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Das gilt für Erwachsene genauso wie für Kinder. Auch die EFSA (European Food Safety Agency) folgt dieser Empfehlung. Als besonders gesund gelten fettreiche Fischarten wie Makrele, Lachs oder Hering, da sie die Blutfettwerte positiv beeinflussen. Zu bevorzugen ist zudem Fisch aus Bio-Zucht oder Wildfang, um die Belastung mit schädlichen Dioxinen zu reduzieren.

Was tun, wenn Enkel keinen Fisch mag?

Auch wenn Fisch grundsätzlich gesund ist, zählt er meist nicht zu den Lieblingsgerichten von Kindern. Von Zwang ist generell abzuraten. Vielmehr ist es wichtig, mit den Enkeln geduldig zu bleiben und den Fisch immer wieder anzubieten und selbst als Vorbild zu fungieren. Denn Kinder spiegeln das Essverhalten ihrer Umwelt. Eine andere Möglichkeit ist es, den Fisch schmackhaft zuzubereiten. Fast alle Kinder lieben gebackenen oder panierten Fisch. Auch eine leckere Sauce oder Ketchup kann den Fischgeruch dämpfen. Wenn sich Kinder trotz aller Bemühungen weigern, Fisch zu essen, dann ist auch das kein Problem. Denn andere gesunde Eiweißlieferanten wie Bohnen, Nüsse und Eier decken ebenso den Bedarf an Nährstoffen.

Fazit

Auch wenn der Verzehr von Fisch zunehmend in Verruf gekommen ist, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile. Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gilt eine Empfehlung von zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Vorzugsweise sollte der Fisch aus Bio-Zucht oder Wildfang kommen. Wenn sich Enkelkinder weigern, Fisch zu essen, können verschiedene Tricks Abhilfe schaffen. Ansonsten decken auch andere Eiweißquellen den täglichen Bedarf.

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