Das Eigenheim der Kinder: Diese Unterstützung können Sie leisten
Ein eigenes Haus zu bauen, ist so ziemlich das größte Projekt, das man im Leben angehen kann. Schon vor dem ersten Spatenstich gibt es einiges zu regeln und natürlich ist auch während der Bauphase viel zu tun. Umso besser ist es für junge Familien, wenn sie auf die Unterstützung ihrer Eltern setzen können. Eigenheim der Kinder unterstützen: Ob bei der Planung des Projektes Eigenheim, beim Hausbau selbst oder bei scheinbar nebensächlichen Angelegenheiten – Sie als Eltern können Ihre Kinder bei ihrem Vorhaben auf vielfältige Weise unterstützen.
Eigene Erfahrungen können eine große Hilfe sein
Auch, wenn es vermutlich schon ein paar Jahrzehnte her ist, seit Sie damals Ihr Haus gebaut haben: wenn die nächste Generation ein Eigenheim plant, können Sie ihr sicherlich trotzdem mit dem ein oder anderen Tipp beratend zur Seite stehen. Zum Beispiel, wenn es um den Aufbau des Hauses bzw. die Verteilung der Zimmer geht. Hierbei können Sie mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter besprechen, was sinnvoll ist.
Auch wenn es daran geht, die Angebote einzelner Gewerke einzuholen, können Sie wertvolle Tipps geben, da Sie in dem Bereich Erfahrung gesammelt haben und nun wissen, worauf man achten sollte. Das kann Ihrem Kind beim Bau seines Eigenheims bestimmt das ein oder andere Ärgernis ersparen, wie etwa schlechte Erfahrungen mit bestimmten Betrieben. Außerdem können Sie aufgrund Ihrer Erfahrung wertvolle Ratschläge erteilen, wenn es um die Aufstellung des Zeitplans für den Hausbau geht, also bis wann was fertig sein soll.
Achten Sie bei Ihren Tipps und Hinweisen aber darauf, dass diese als wohlgemeinter Rat und nicht als Bevormundung beim Gegenüber ankommen. Besser ist es, sich nicht zu sehr in die Angelegenheiten Ihres Kindes einzumischen, das schließlich längst erwachsen ist und eigene Entscheidungen treffen kann, und stattdessen Ihre Hilfe für den Bedarfsfall anzubieten.
Eigenheim der Kinder unterstützen: Finanzielle Unterstützung leisten
Ein Hausbau ist eine sehr teure Angelegenheit: Allein das Grundstück kostet schon eine ganze Stange Geld. Dazu kommen die Kosten für die Baugenehmigung und natürlich das Bauvorhaben an sich. Bei den großen Summen, die dafür fällig werden, ist jeder Bauherr froh um jede Art der finanziellen Unterstützung, die er bekommen kann.
Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit, Ihren Kindern einen Teil der finanziellen Last abzunehmen, weil Sie ein Grundstück besitzen, das Sie selbst nicht benötigen. Das Grundstück können Sie dem Kind, das darauf bauen möchte, als Schenkung vermachen. Das hat mehrere Vorteile, zum Beispiel, dass Sie noch zu Lebzeiten sicherstellen können, wer das Grundstück bekommt und dass es nicht etwa veräußert wird. Außerdem kann eine Schenkung die Steuerlast für den Beschenkten verringern.
Eine weitere Möglichkeit, das eigene Kind bei seinem Bauvorhaben finanziell zu unterstützen, besteht darin, ihm einen gewissen Geldbetrag dafür zur Verfügung zu stellen. Von diesem Geld kann sich Ihr Kind neue Möbel oder Bodenbeläge leisten oder andere Kosten tilgen, die mit dem Hausbau zu tun haben.
In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, als Bürge bei der Kreditaufnahme für den Hausbau einzutreten. So eine Bürgschaft hat Vor- und Nachteile. Als Bürge unterstützen Sie den Kreditwunsch Ihres Kindes und garantieren der Bank, dass Sie im Notfall die Kreditzahlungen fortführen können. Auf diese Weise verringert sich das Risiko für die Bank, gleichzeitig verbessert sich die Bonität des Kreditnehmers und die Chancen auf die Bewilligung des Kredits. Ein Nachteil des Bürgen tritt dann ein, wenn der Kreditnehmer nicht mehr zahlungsfähig ist und der Bürge für die Raten aufkommen muss.
Eigenheim der Kinder unterstützen: Auf dem Bau mithelfen
Sofern Sie körperlich dazu in der Lage sind, können Sie als Arbeitskraft direkt auf dem Bau mithelfen. Je mehr Eigenleistungen beim Hausbau geleistet werden können, desto weniger müssen das professionelle Handwerker erledigen. Auf diese Weise können Sie dazu beitragen, dass Ihr Kind eine Menge Geld einsparen kann.
Wenn Sie viel Erfahrung mit Heimwerkerarbeiten haben, können Sie schon beim Rohbau bestimmte Arbeitsschritte übernehmen. Dazu gehört das Errichten der Mauern und später das Verputzen. Geübte Heimwerker können außerdem Treppen, Türen und Fenster selbst einbauen. Wer weniger Erfahrung mit Heimwerkerarbeiten hat, kann vor allem beim Innenausbau mitanpacken und zum Beispiel beim Tapezieren und Anstreichen helfen. Das Verlegen von Laminatböden oder Fliesen kann ebenfalls von Laien ausgeführt werden und auch beim Gartenanlegen können Sie behilflich sein.
Doch selbst, wenn Sie kein großes handwerkliches Geschick haben oder die anstehenden Arbeiten aus anderen Gründen nicht ausführen können, können Sie das Vorankommen auf dem Bau beschleunigen. Immer wieder fallen Unmengen an Staub und anderem Dreck an. Damit die Baustelle zumindest einigermaßen sauber bleibt, muss immer wieder gekehrt werden. Diese Kehrarbeiten können Sie übernehmen. Außerdem können Sie bei vielen anderen Arbeitsschritten zuarbeiten oder das Werkzeug anreichen und so die Eigenleistungen am Bau unterstützen. Eine weitere wichtige Aufgabe, die Sie ganz ohne handwerkliche Leistungen übernehmen können, ist es, die Arbeiter und Helfer den Tag über mit Getränken und Essen zu versorgen. Bei den Anstrengungen auf dem Bau freuen sie sich über eine kleine Stärkung zwischendurch.
Eigenheim der Kinder unterstützen: Auf die Enkelkinder aufpassen
Bauen die eigenen Kinder erst dann ein Haus, wenn sie selbst schon Eltern geworden sind, bedeutet das in der Regel eine zusätzliche Belastung. Gerade, wenn die Kinder noch sehr klein sind, ist es schwierig, Familie und Hausbau im Alltag unter einen Hut zu bringen. Auch dann, wenn Termine mit dem Architekten oder Gewerken anstehen, ist es anstrengend, die Kinder dabei zu haben. Für sie sind solche Termine natürlich sehr langweilig und sie fangen schnell an zu quengeln.
Diese Last können Sie Ihren Kindern abnehmen, indem Sie zwischenzeitlich auf Ihre Enkel aufpassen. Das hat gleich mehrere Vorteile für alle Beteiligten: Ihr Kind wird froh sein, den Nachwuchs nicht bei jeder Angelegenheit des Hausbaus mit dabei haben zu müssen und sich ganz auf den anstehenden Termin konzentrieren zu können. Ihre Enkelkinder erleben einen normalen Tagesablauf anstelle von Stress auf der Baustelle und sie haben Oma und Opa als Bezugsperson, die sich uneingeschränkt um sie kümmern können.
Und letzten Endes haben Sie den Vorteil, dass Sie Ihr Kind mit der Betreuung der Enkel beim Hausbau unterstützen können, ohne irgendwelche schweren Arbeiten verrichten zu müssen. Gleichzeitig haben Sie die Gelegenheit, einige schöne Stunden mit Ihren Enkelkindern zu verbringen und die Beziehung zu ihnen weiter aufzubauen.
Eigenheim der Kinder unterstützen: Umzugshelfer
Ist das Haus fertig, steht als nächstes der Umzug an. Je nachdem, wie viele Personen zur Familie Ihres Kindes gehören, gibt es viele Sachen, die für den Umzug in Kisten und Kartons verstaut werden müssen. Sie können Ihr Kind bei den Vorbereitungen unterstützen und beim Kistenpacken helfen. Sicherlich haben Sie schon Erfahrung mit Umzügen gemacht und geben Ihr Wissen gerne weiter, etwa, wie man die Habseligkeiten besonders effektiv verpackt.
Auch beim Abbau der Möbel werden immer helfende Hände gebraucht. Am Umzugstag können Sie aktiv mitanpacken, schließlich müssen die ganzen Kisten und Möbelstücke in das neue Eigenheim transportiert werden. Je mehr Helfer dabei sind, desto schneller geht der Umzug voran. Das gilt auch für das Tragen und Aufbauen der Möbel.
Eine große Hilfe ist es außerdem, wenn Sie anbieten, am Umzugstag mit Ihrem Auto beim Transport der Möbel und Kisten zu helfen. Dadurch steht pro Fahrt mehr Stauraum zur Verfügung und die Sachen kommen schneller im Haus an, weil weniger Fahrten zwischen dem alten und dem neuen Zuhause nötig sind. Sind beim Umzug kleine Kinder mit dabei, ist das oftmals eher störend für das Vorankommen sein.
Daher ist Ihre Tochter bzw. Ihr Sohn bestimmt froh, wenn Sie am Umzugstag die Kinderbetreuung übernehmen und Ihre Enkel beschäftigen. So bekommen die Kinder nichts von dem ganzen Umzugsstress mit, die Erwachsenen können in Ruhe arbeiten und Sie können sich um Ihre Enkel kümmern anstatt schwer schleppen zu müssen. Je nach körperlicher Verfassung kommt Ihnen das sicherlich sehr entgegen.
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