Haben Sie schon mal was von Familienbett gehört? Ein Familienbett meint, dass alle Mitglieder einer Familie – Mutter, Vater, Kind(er) – in einem ganz großen Bett schlafen. Wirklich groß! So groß, dass jeder seinen eigenen Platz hat. Es gibt einige Familien, die so ein Familienbett eingerichtet haben. Hintergrund ist, dass viele Kinder nicht gut allein schlafen wollen oder können und daher nah bei den Eltern schlafen möchten. Sobald die Kinder groß genug sind, haben sie aber jederzeit die Möglichkeit, in das eigene Bett im eigenen Zimmer umzuziehen und da dann zu schlafen.
Nicht jeder kann mit dem Familienbett etwas anfangen, da es vermutlich eine Erfindung der Neuzeit ist. Selten findet man heute Großeltern, die das selbst schon so praktiziert haben. Aber mittlerweile wird es in vielen Familien so gehandhabt. In einer Großeltern-Facebook-Gruppe stellte eine Oma daher neulich die Frage, was das eigentlich sei, so ein Familienbett. Recht schnell kommentierten darunter Gruppenmitglieder – die einen sprachen sich für, die anderen gegen so ein Familienbett aus. Unweigerlich kam die Sprache auf die eigene Elternschaft zurück. Wie haben wir das eigentlich gemacht?
Viele Großeltern haben das Familienbett mit ihren eigenen Kindern nicht praktiziert. Das Argument lautete, dass Kinder in ihre Betten gehören und man als Eltern sonst nicht gut schlafen könne, wenn das Kind daneben liegt. Soweit so gut. Die Diskussion entwickelte sich soweit, dass die Frage aufkam, wo denn die Enkelkinder schlafen würden, wenn sie bei den Großeltern zu Besuch seien.
Viele Kommentatoren schrieben, dass die Enkelkinder im Bett bei Oma und Opa liegen würden. Also praktizieren auch Großeltern das Familienbett, wenn die Enkelkinder da sind. Wir haben uns die Frage gestellt, warum sich das im Laufe der Zeit verändert hat. Liegt es daran, dass man die Enkelkinder so selten um sich hat, dass man ihnen während des Besuchs diese Freiheit ermöglichen möchte? Oder schlafen die Enkel im eigenen Bett, dürfen aber morgens doch zu Oma und Opa ins Bett krabbeln, weil man dann gemeinsam Bücher lesen kann, Gespräche so einfach viel angenehmer sind? Hat sich Ihre Ansicht auf die Dinge verändert? Haben Sie bei Ihren Kindern darauf bestanden, dass die im eigenen Bett bleiben? Wir würden uns freuen, wenn auch Sie uns berichten, wie Sie das handhaben. Das können Sie in unserer Facebook-Gruppe oder Sie stimmen unter diesem Artikel einfach ab.
Denn wer weiß, vielleicht haben Sie ja auch sowas wie ein Familienbett?!