Viele Kinder sind mit der Einschulung reif für die Schule. Andere wiederum überhaupt nicht. Denen würde man ein weiteres Jahr im Kindergarten durchaus gönnen können. Aber woran merkt man eigentlich, dass ein Kind schulreif ist? An welchen Eigenschaften macht man das fest?
Leider lässt sich das so einfach nicht beantworten, da viele Faktoren bei der Beurteilung der Schulfähigkeit mitwirken. Sie wird nach folgenden Kriterien bewertet:
- Geistige Entwicklung
- Körperliche Entwicklung
- Motorische Entwicklung
- Sprachliche Entwicklung
- Emotionale Entwicklung
- Soziale Kompetenz
Obwohl ein Kind die wichtigsten Entwicklungen sehr gut meistert, kann es durchaus sein, dass das Kind bei der einen oder anderen Kompetenz noch nicht sicher genug ist. Hier gehen wir näher darauf ein, was das Kind können muss und im weiteren Verlauf, wie man Kinder fördern kann.
Allerdings werden Sie bald feststellen, dass Ihr Kind oder Enkelkind nicht alle der aufgeführten Punkte erfüllt. Von Schulreife spricht man aber, wenn die körperlichen und geistigen Fähigkeiten für die Schule passen. Allerdings muss die Schulreife immer auch nochmal festgestellt werden. Das wird in sogenannten Schuleingangsuntersuchungen gemacht. Allerdings sind diese Untersuchungen nicht immer eindeutig, weil sich das Kind anders verhalten kann in dieser Situation. Wirklich herausfinden kann man die Schulreife nur, indem man das Enkelkind beobachtet, die Erzieher regelmäßig um Feedback bittet und auch die U-Untersuchungen beim Kinderarzt geben Aufschluss darüber, ob ein Kind schulreif ist.
Wichtig ist aber: Zählen und den eigenen Namen im Kindergarten schreiben können, das zählt noch nicht als schulreif. Auch das Hüpfen auf einem Bein macht noch kein Schulkind aus. Darum müssen die Entwicklungen und Kompetenzen aus allen aufgezählten Bereichen passen, damit ein Kind als schulreif bezeichnet werden kann.
Wenn das Kind hier und da noch Unterstützung benötigt, dann kann man es entsprechend fördern. Dazu gehören folgende Übungen:
- Selbstständigkeit zugestehen, indem man dem Kind nicht alle Aufgaben abnimmt. Freiräume für eigenen Ideen sind daher sehr wichtig.
- Kontakt zu anderen Kindern ermöglichen. Schon im Kindergarten lernen die Kleinsten den Umgang miteinander. Das schult die soziale Kompetenz der Kinder.
- Neugierde fördern: Ausflüge ins Museum, in den Zoo, auf den Bauernhof oder in den Wald fördern bei Kinder die Neugierde, was neues zu entdecken. Auch Sport, Schwimmen, Tanzen und Musik hilft ihnen bei der Entwicklung
- Bewegung vermitteln: Für die Feinmotorik ist Bewegung ideal, vor allem fürs Schreibenlernen. Außerdem haben Kinder, die sich viel bewegen, eine bessere Konzentration
- Vorlesen: Kinder, die vorgelesen bekommen, entwickeln sich sprachlich besser. Außerdem schafft das Interesse am Lesen.
- Gesellschaftsspiele: Verlieren muss man lernen – das kann man mit Gesellschaftsspielen am besten.
- Miteinander sprechen und singen: Für die sprachliche Entwicklung sind Gespräche ideal. Das fördert die Ausdrucksfähigkeit des Kindes. Gleiches gilt fürs Singen